MDR1-Defekt bei Collies und verwandten Rassen
Dienstag, 22. April 2008Autorin: Gudrun Beck, Züchterin der Fox Lions Collies in Süd-Niedersachsen (Harz)
Bereits seit etwa zwanzig Jahren ist bekannt, dass bestimmte Rassehunde, meist Langhaar-Collies, eine auffallende Überempfindlichkeit gegenüber manchen Arzneistoffen zeigen, wie z.B. dem Antiparasitikum Ivermectin. Es kam zu rätselhaften Todesfällen.
Wer einen Collie oder einen Rassehund der anderen unten aufgeführten Rassen besitzt, sollte über dessen MDR1-Genotyp bescheid wissen. Wer einen Hund vom Genotyp MDR1 -/- hat, muss unbedingt darauf achten, dass dieser keine Pferdeäpfel oder andere Hinterlassenschaften von Nutztieren aufnimmt oder aus Fischteichen säuft. Pferde, Vieh und Fische werden mit Ivermectin entwurmt. Ausscheidungen und vermutlich auch Teichwasser können lange noch schädliche Konzentrationen von Ivermectin enthalten. Tierärzte sind vor jeder Behandlung zu informieren. Mitunter muss man sie selbst erst einmal aufklären über das Problem! (mehr …)