111 Gründe, HUNDE zu lieben

Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 5. März 2009 um 16:48 Uhr veröffentlicht.

Eine Rezension von Gudrun Beck

111 Gründe, HUNDE zu liebenEin Buch, das einfach Spaß macht. “111 Gründe, was kann das denn alles sein?”, fragt sich selbst der alte Hase unter den Hundehaltern. Als erfahrener Hundler findet er weit mehr als 100 mal “ja, genau!”. Der Nicht-Hundler kommt ein paar -zig mal zu einem “siehste, so ist das nämlich!” und der Anfänger kommt aus dem Staunen kaum noch raus: “Ach so!”. Ein Buch, dass gerade auch den Gegnern der Hundehaltung zu empfehlen ist, sofern sie sich jemals ernsthaft Gedanken über das “Warum überhaupt Hunde” gemacht haben und warum sie einer Minderheit angehören.

Bestseller Autor Hauke Brost verbringt sein Leben mit Hunden. Darunter sind große und kleine, gemixte und reinrassige, welche aus dem Tierheim und welche vom Züchter. Er kann auf Jahrzehnte lange Erfahrung zurückblicken. Er schreibt weder als Hundetrainer noch als Verhaltensbiologe. Er schreibt als Hundler, kein Lehrbuch, sondern Geschichten, die das Leben mit Hunden so mit sich bringt. Er schreibt nicht nur mit viel Liebe zu Hunden, sondern auch mit viel Liebe zu Menschen. So hat er nicht nur dem Hund und seinem Halter Kapitel gewidmet, sondern auch der Familie, den Nachbarn, den Mitmenschen unterwegs, am Arbeitsplatz und im Urlaub. Er beschreibt Erfahrungen und Erkenntnisse in einfachem, aber gutem Deutsch mit viel Witz und Humor. Doch auch die Schattenseiten, “bösen Fallen” und traurigen Momente sind drin, einfach alles, von Hundekot bis Hundetod. So wird der Leser zum Schmunzeln, zum Lachen und dann auch mal zum Staunen, zum Nachdenken und sogar zum Weinen gebracht.

Da die meisten Geschichten kurz und voneinander unabhängig sind, kann der Leser das Buch zwischendurch weglegen, ohne den roten Faden zu verlieren. Er wird schnell weiter lesen wollen, da die nächste Überschrift bereits wieder neugierig macht. Jede enthält einen Grund, Hunde zu lieben, wie z. B. “Weil sie flirten so einfach machen”. Und doch scheint sie oft das Gegenteil zu liefern. Wussten Sie beispielsweise, dass Zeckensuche glücklich macht? Dass das “Urlaubsproblem” eigentlich gar keins ist, sondern das Leben des Hundlers enorm bereichert? Wäre da z. B. das Argument: “Weil er uns Deutschland zeigt”.

“…Schon viele Eltern haben festgestellt, dass die Kinder zwar Mallorca in- und auswendig kennen – aber nicht einmal wissen, in welchen Bundesländern der Harz liegt….” (S. 172). Urlaub mit Hund macht man nun mal lieber ohne Flieger. Auch ohne weite Reise gibt es lohnenswerte Ziele. “Hundewald” und “Hundestrand” sind übrigens Suchbegriffe, die sich bei Internetrecherchen zunehmender Beliebtheit erfreuen. So hat man sogar ein bis zwei Tage mehr etwas vom Urlaub. Also ist auch “Weil er den Urlaub verlängert” ein Argument für den Hund.

Hauke Brost, “111 Gründe, HUNDE zu lieben – Eine Liebeserklärung an des Menschen treuesten Freund”,

1. Auflage Februar 2009, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag GmbH Berlin, ISBN 978-3-89602-889-1, 205 Seiten, 9,90 Euro (D)

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3 Kommentare zu „111 Gründe, HUNDE zu lieben“

  1. elke schindler sagt:

    super buch ich habe selber einen hund er das buch ist super gut

    elke schindler

  2. samira sagt:

    cooles buch , echt klasse.ich wünschte jeder würde so denken.

  3. Anna sagt:

    echt tolles buch! leicht verständlich und prima zu lesen!