Andrea Wahl schrieb:
hi andrea,
herzlichen dank fuer dein interesse an einem so schoenen thema..... ;-»»
also: «raeusper»
es gibt primaer zwei heimische 'tiersorten'
- 'wild', also alle tiere die dem jagdrecht unterliegen (sind im jeweiligen
laenderrecht genau aufgefuehrt)
- 'sonstige tiere' die dem naturschutzrecht unterliegen.
die 'sonstigen' unterscheiden sich nochmal in in tiere mit dem
'allgemeinen schutz' nach §20 d BNatSchgG und dem
'besonderen schutz' nach § 20 e.
(aber es handelt sich dabei immer um einheimische wildtiere, nie um haustiere!)
die mit dem 'allgemeinen schutz' duerfen bei vorliegen eines venuenftigen
grundes gefangen und getoetet werden,
die mit dem 'besonderen schutz' duerfen nicht g.u.g. werden, ausserdem besteht
aneignungs- , verkehrs- vermarktungverbot.
beim 'wild' gibt es arten mit und welche ohne jagdzeit.
gemeinsam ist beiden, dass der jaeger zur hege dieser arten verpflichtet ist,
d.h. er hat sie vor hunger in notzeiten und uebergriffen (z.b. durch hunde :-))
zu schuetzen
und (nur) er darf sie sich aneignen.
verstoesse gegen die schonzeiten werden als straftat gewertet, da die
hoechststrafe bei 5 jahren knast liegt.
'wild' geniest also in D-land den hoechsten schutz vor uebergriffen und hat
durch das reviersystem eine flaechendeckende, ganzjaehrige und gesetzlich
geregelte betreuung. (das hat sonst keine freilebende tierart.)
mein tip also fuer alle wolfsfreunde:
macht den wolf zum 'wild', besseren schutz koennt ihr ihm nicht geben !
'besonders geschuetzte' art.
'sehr nett' ist hierbei der zwist mit dem tierschutzgesetz,
wonach ja leidende tiere moeglichst rasch 'erloest' werden sollen/muessen.
aber das hatten wir ja schon......
oh gott, ein fachmann !!! ;-)
entweder sie lernen es rechtzeitig,
oder sie werden genauso scheitern,
wie alle vergleichbaren projekte,
in denen *gegen* die jaeger gearbeitet wird und wurde.
hierzu nett zu lesen:
http://www.wildlife-society.de/pages/broht.htm
hoer' ich gerne :-)
«ironie on»
ein ganzer verein voller blondinen beim woelfeschutzen....... seufz......
«ironie off»
in skandinavien gibt es AFAIK wolfsprogramme,
bei denen eine bestimmte population aufgebaut wird
(schweden 200) und dann diese obergrenze mit jagdlichen mitteln gehalten werden
soll.
dadurch sind IMHO aengste uund konflikte (z.b. mit dem vieh oder wild) am besten
zu vermeiden.
danke fuer das angebot,aber im august mach' ich urlaub «freu»
ausserdem bin ich doch schon 'vor ort' in unserem revier engagiert
('global denken, lokal handeln !')
und ?
was sagt die bevoelkerung dazu ?
finden die das auch ok,
oder sind die etwa genau so sauer wie die leute im fernen afrika,
bei denen wir die felderzertrampelnden elefanten schuetzen ?
wusstes du,
das tiere mit sendern eine etwa nur halbsolange lebenserwartung haben,
wie tiere ohne sender ?
(quelle ? hab' ich aber mal an zwei stellen gelesen)
kenn' ich.
egal,
hauptsache geld und stimmvieh. :-»
BTW: frage eines wolfs-laien: unterschied der trittsiegel zwischen wolf und DSH
?
gruss
thomas
PS:
gute idee, wie sieht das hier aus:
mfg
Thomas, MDO,
Leitender der wildbiologischen Beratung der Gemeindejagd in xxxx-dorf,
Mitglied der Landesjaegerschaft e.V.
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