|
|
Hallo Leute!
Kürzlich las ich hier einen Satz,der mir immer und immer weider hochkommt.Irgendwie hab ich mir die Jacke angezogen und mir paßt der Kragen nicht.Er scheint zu platzen.Also hier das Korpus Delikti:
"Wieweit die Hundehaltung in der Stadt ansich sinnvoll und artgerecht ist, ist wieder eine andere Frage, aber sie ist nunmal Realität. "
Nun schrillen bei mir sämtliche Alarmglocken,denn genau solche ---naja---Gedanken könnten sich Politiker die mal wieder Sommerlöcher zu stopfen haben) ausdenken,die dann die Hundehaltung in der Stadt erheblich erschweren,wenn nicht sogar unterbinden,so-wie es uns Peking vorgemacht hat.
Ist denn die Hundehaltung nur ein Privileg für Haus-und Grundstücksbesitzer und für Leute auf dem Land???
Warum sollten in der Stadt Hunde nicht glücklich sein???.Warum glauben alle,daß Stadthunde nicht ordentlich gehalten werden???
Ich lebte früher auf dem Land und hatte keinen eigenen Hund.Ich durfte Meerschweinchen halten,die ich nicht artgerecht an einer selstgebastelten Leine "ausführte"
Erst hier in Berlin nach Abschluß meiner Familienplanung und regeln aller Umstände erfüllt ich mir meinen Traum und der erste Hund zog bei mir ein.
Glaubt mir----meine Hunde würden um nichts in der Welt aufs Land ziehen.Dort liegen die Hunde meist in irgendwelchen Gärten und sind doch echt reizarm und gelangweilt ,weil in der Zaunsphalzeitung immer wieder das selbe steht.Da ist es eine Attraktion,wenn im Nachbarsdorf vom Bauern die Hündin heiß ist und die Rüden meilenweit zur Vorstellung erscheinen
(unsere Stadtleuteanschung der Landhundehaltung)
Ich war all die Jahre voll berufstätig und hatte immer Hunde.Wenn ich heimkam,waren meine Hunde dran und glaubt mir----wir hatten so viel Spaß miteinander,daß sie zufrieden im Traum zuckten und japsten,daß sie gut ausgebildete Muskeln hatten und von ausgeglichem Charakter waren.
Natürlich gibt es Rassen,die einfach nicht in die Stadt gehören.Huskys,Magyar Vislas und Weimaraner (wie sie jetzt leider unter Nichtjägern modern geworden sind)´,oder Herdenschutzhunde und und und.....Es gibt für jeden Halter die passende Hunderasse und gerade in der Stadt sollte sich jeder angehende Hundehalter mit diesen Dingen beschäftigen.
Aber dennoch finde ich es überheblich,wenn die Meinung vertreten wird,daß Hunde nicht in die Stadt gehören.
Hunde sind an den Menschen gebunden und sind dort zuhause,wo ihr Herrchen/Frauchen ist und meine 7 Hunde die im Laufe meiner fast 30 Jahre Hundehaltung zu mir gehörten,-wurden "artgerecht" gehalten.Und das OBWOHL 39 andere Familien in meinem Haus wohnen.
"Artgerecht" ist sowieso ein eigenartiger Begriff und da stellt sich so mancher was anderes vor,als der nächste.
Ich definiere "artgerechte Hundehaltung" damit,daß meine Hunde IN meiner Familie leben und dort ihren genauen Platz in unserer Mitte haben,daß sie sich an ihrem Leitbild orientieren können und in ihrer Ausdrucksweise verstanden werden und daß sie alles Nötige bekommen,was ihren Anlagen entspricht,wie z.B. Luft und Sand unter den Pfoten und gemeinsame lange Erkundungsgänge.
So.
Das wollte ich bloß mal loswerden,obwohl ich mich heiß schreiben könnte und mir noch so viel dazu einfällt.
Liebe Grüße
Birgit,
Wotan und Chichi
|
