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11.09.01 -- Netti+Anka

RE: Verzweiflung mit Tierheimhund und Schleppleine... (sehr lang, sorry!)














Hallöle,

ich kann sehr gut nachvollziehen wie unglücklich Du bist ich habe auch schon sehr viele Brandnarben und verrenkte Schultern kassiert mit meinem Dicken.
Die ersten Fragen die ich an Dich habe sind, kann Dein Hund schon was Fuß, Platz, Sitz - Wie weit bist Du mit dem allgemeinem Grundgehorsam? Was hat Dein Hund für ein Halsband? Ein normales oder ein Erziehungshalsband?

So nun erst mal ein paar Hintergrundinformationen von mir mein Dicker heißt Mischka und ist ein Kaukase. (Ein ziehmlich dickes großes Kalb, wo kein Gras mehr wächst wenn der losrennt.):-)

Ich habe Ihn aus einer Familie die gar keine Bindung hatte zu Ihm und die dann, nach dem der Hund fast 1 1/2 Jahre alt war und angefangen hat die Kinder zu gnabsen endlich aufgewacht sind und sich gedacht haben das Sie mal was tun müßten damit der Schuß nicht nach hinten losgeht.

So nun stand ich also da mit einem riesen Kalb an der Leine welches rein gar nichts konnte.

Zuerst hab ich Ihm mal ein Erziehungshalsband gekauft, welches eine imense Erleichterung war.Da hatten meine Blasen nach etlichen Spaziergängen mal Zeit wieder abzuheilen. Dann hab ich unter Anleitung Fuß mit Ihm geübt. Es kommt auch drauf an wie man mit dem Hund Fuß geht, ob Du auch im richtigen Moment an der Leine ruckst oder ob Du sie einfach nur ziehen lässt an der Leine. Mein Freund kann z. Bsp. bis heute nicht mit Mischka ruhig fußgehen.
Dann hab ich mir nach einiger Zeit eine Schleppleine gekauft um das kommen und mitlaufen zu üben.

Immer wenn er gerade irgendwo geschnüffelt hat, welches ja interessanter war als ich, bin ich losgerannt und hab gerufen Komm so das er überhaupt einen Bezug zu mir aufgebaut hat. Dann hab ich das kommen auf Entfernung mit Ihm geübt. Das hat nur funktioniert wenn er Lust hatte also hab ich mir eine Wurfkette gekauft um dann im richtigen Moment wo er statt zu kommen losrennt zu werfen ohne das er dabei sieht das es von mir kommt.Also das er praktisch gedacht hat uih da kam jetzt was von oben wenn ich nicht höre.
So und das hab ich immer wieder in allen Situationen überall mit Ihm geübt. Weiterhin habe ich immer wenn die Leine straff war geruckt und hier gerufen so das er heute weiß wenn ich hier rufe das er nicht weiterzulaufen hat.Heute sind wir zwar immer noch nicht 100 % fit. Aber ich kann ihn mittlerweile laufenlassen mit dem Wissen das er kommt wenn ich ihn rufe. Es giebt zwar immer noch Situationen wo ich mal nicht richtig aufpasse und er doch die Chance nutzt sich aus meiner Reichweite zu entfernen aber das bekomme ich auch noch irgendwann in den Griff.

Ach ja noch was: Außerdem hab paralell Sitz und Platz auf Entfernung mit Ihm geübt. So das wenn er wirklich mal außer Reichweite und ich auch keine Kette mehr werfen kann ich Ihn Platz machen lassen kann als Notbremse quasi und ich Ihn dann abhole.

So ich weiß ist ein wenig lang geworden aber man kann immer schlecht nur so mal eben was dazu sagen. Da spielen soviele Faktoren eine Rolle. Ich hoffe Du findest für Euch eine passende Lösung.
Viel Glück!

Thema: Verzweiflung mit Tierheimhund und Schleppleine... (sehr lang, sorry!)


 
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