  
      
   | 
  
21.09.99 -- 
Ursula Seipel
Re: Dobermann-Schäfer
 | 
 | 
 
| 
 | 
hallo thomas 
also vom stachel sind mein rüde und ich weit entfernt..... 
 
will ich so nicht stehen lassen. 
ich habe anfangs den fehler gemacht, meinen hund nicht genügend zu 
motivieren, bis meine trainer meinten, so geht es nicht... 
also habe ich mir leckerchen, lieblingsspielzeug, oder ähnliches 
eingesteckt.... und siehe da, auf einmal hatten wir fast keine probleme 
mehr. 
hin und wieder mal eine leichte korrektur - kommando fuss, bei nichtbefolgen 
einen leichten! ruck am halsband, und der hund himmelte mich wieder an.... 
 
wenn ich nur sinnlos am band herumzerre ist das ja eh klar - zuerst kommt 
immer das kommando, der hund hat zeit sich danach zu richten, wenns nicht 
passt, kommt die korrektur. 
kommt glaube ich auch auf den hund an..... es gibt sicher hunde, die diese 
methode nicht brauchen, bzw. bei denen diese methode falsch ist - für diese 
hunde wird dann auch anderes gemacht - eine dsh-in im neuen anfängerkurs ist 
so ein fall, da wird halt anfangs nur auf leckerli, motivation gearbeitet. 
die hündin ist allerdings schon das insgesamt 3-mal in einem anfängerkurs. 
jetzt, nach 4 kurstagen klappt es mit dem fussgehen schon recht gut. 
 
er lernt ja nicht zuerst was falsch ist, sondern es wird ihm erst mal 
gezeigt was richtig ist. 
der hund hat also die möglichkeit zu wählen. 
ich gebe das kommando, der hund geht brav und willig bei fuss - der hund 
wird belohnt. 
ich gebe das kommando, der hund läuft vor, zurück oder zur seite, der hund 
wird mittels ruck korrigiert. 
der hund begreift im normalfall recht schnell, dass es eben fuss gehen 
heisst, wenn der hundeführer fuss sagt.. 
das dachte ich auch, weiss man denn nichts über die vorgeschichte des 
hundes? 
ich redete etwas lauter und schärfer - von kommando-schreierei war nicht die 
rede. 
nur durch den klang der stimme, kann ich dem hund erst mal helfen, dass das 
was ich sage auch wirklich gilt. 
sind die grundübungen erst mal gefestigt, kann ich auch in der stimme 
nachgeben. 
 
eben, und das ist mir - vielleicht hatte ich ja auch bloss glück - mit 
meinem rüden recht gut gelungen. 
er reagiert auf mich, er hat immer genügend auslauf, aber selbst da, 
versucht er immer kontakt mit mir zu halten. 
anfangs liess sich mein schwarzer nicht aus dem spielrudel weglocken - heute 
rufe ich ihn erst mal mit seinem namen - natürlich nur, wenn er nicht gerade 
im spielen ist (da würde er wahrscheinlich kaum reagieren)- und wenn er den 
kopf nach mir wendet, bekommt er das kommando (eigentlich ist es keines) 
'komm'. 
 
bis heute hatten wir keine probleme mehr damit. 
 
mittlerweile besuchen wir den fortgeschrittenenkurs, um unsere arbeit noch 
weiter verfeinern zu können, und es wird von mal zu mal besser. 
meinem hund und mir macht die arbeit auf dem platz spass - ich weiss es 
deshalb, weil sein stimmungsbarometer steigt, wenn wir nur aus dem auto 
aussteigen ... 
 
liebe grüsse 
uschi und anhang 
 
 
 | 
 
 
 | 
  | 
 |