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09.11.00 -- Sören

RE: Ausbilder + Vereine/Mary














Hallo MAry,

nein, so grausam ist es nicht :-)). Ich halte es da wie Yvonne: Im Rahmen seiner Möglichkeiten das Beste draus machen. Und wenn das "Beste" für diesen Hund eben eine BH ist und er nebenbei vielleicht etwas Turnierhundesport macht, ohne daß er jemals vorne laufen wird, dann ist es eben so. Man macht aus einem Esel kein Rennpferd, wenn ein Hund nicht mehr mitbringt, dann muß man versuchen das beste draus zu machen.

Was zählt ist die Einstellung der Leute. Hier trifft Yvonne den Nagel auf den Kopf. Wenn diese Hundeführer nur 50% der Arbeit in ihren Hund investieren, die ich im Rahmen der Unterordnung, der Fährte und dem Schutzdienst in sie investiere, dann reicht das aus.

Bin übrigens kein Schutzhund-Hardliner, mache auch Turnierhundesport und wir bieten bei uns auch Agility an. Aber in diesen Sportarten gilt dasselbe: Ein regelmäßiges Erscheinen wird vorausgesetzt, ansonsten wird mal ein klärendes Gesprüch geführt, was dieser Hundeführer denn nun eigentlich will...

Und eines sage ich jedem der zum ersten Mal bei uns auf dem Platz ist: Wir sind kein Dienstleistungsbetrieb!!! Jeder muß im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas zum Bestehen des Vereins beitragen. Das geht über den Jahresbeitrag hinaus und schließt Kantinendienst, Arbeitsdienst, Rasen mähen, Haus reinigen und Unkraut zupfen mit ein. Und er muß die Ausbildung am Leben erhalten, und das erfordert eine Prüfungsteilnahme oder zumindest die Arbeit in diese Richtung.

Niemand wird gezwungen in unserer "Leistungsgruppe" mitzuarbeiten, denn das geht über den normalen Zeitaufwand hinaus. Aber fast alle Hundeführer aus dieser Gruppe bilden nebenbei die Anfänger aus, sitzen im Vorstand oder sind an jedem Arbeitsdienst da. Sie fordern mehr vom Verein, bringen dafür auch mehr an eigener Arbeit ein, sonst funktioniert es auch nicht. Aber NUR fordern und NICHTS einbringen und NUR Zeit in Anspruch nehmen ist nicht Vereinstauglich und richtet das Klima und irgendwann auch die Ausbildung zugrunde...

Wir können uns jedenfalls über mangelnden Zulauf nicht beklagen, ganz im Gegenteil. Wir arbeiten auch mit allen Hunden... z.B. Border, Briards, Retriever, Collies und Mittelschnauzer im Schutzdienst... ob die jemals eine Prüfung machen steht in den Sternen. Aber die Hundeführer sind mit gesundem Ehrgeiz dabei, gehen in die Fährte, verbreiten Spaß und gute Laune und sind sehr interessiert und WOLLEN was lernen und ihre Sache gut machen. Und DAS ist für mich mindestens genauso wichtig wie die Leistung des Hundes.

Viele Grüße

Sören
Thema: Ausbilder + Vereine


 
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