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also zunächst mal ist Eure Hündin noch sehr jung und gerade mal, wenn überhaupt, aus dem schwierigen Stadion der Pubertät heraus. Ein Hund sucht sich innerhalb seines Familienrudels ganz intuitiv seinen Rudelführer aus, welcher nicht derjenige sein muss, der den Hund mit Futter versorgt, mit ihm arbeitet oder ihn mit Liebe überhäuft! Ich habe 2 Schäferhunde (Rüde und Hündin(übrigens mit Eurer gleichaltrig), die vom Wesen her absolut unterschiedliches Verhalten zeigen, obwohl die beiden gleich erzogen wurden und tagtäglich mit ihrem Familienrudel zusammenleben. Bei meinem inzw. 4-jährigen Rüden reicht allein der Augenkontakt mit uns aus, damit er versteht, was die jeweilige Situation von ihm erfordert. Das kann man von einer jungen Hündin selbstverständlich noch nicht erwarten, aber wir lassen sie sehr eigenverantwortlich agieren. Vielleicht solltet Ihr etwas weniger fordern, dafür aber Eurer Hündin mehr zutrauen. Je weniger Ihr sie für eine zeitlang beachtet, desto mehr Aufmerksamkeit wird sie Euch schenken. Macht nicht jeden Tag zu einem Prüfungstag und bringt der Hündin spielerisch einige Erziehungsmassnahmen bei. Niemals zuviel, sondern lieber weniger, aber konsequent. Sollte sie beim Spaziergang mal von Euch weglaufen, so lauft ihr (nur in Gefahrensituationen) niemals hinterher, bleibt stehen, ruft H I E R, oder ignoriert das Verhalten und geht ruhig weiter. Also kein Nachlaufspiel. Unsere Hündin hat sehr schnell kapiert, dass sie in solchen Momenten ganz alleine mit ihrer Umwelt klarkommen musste und probiert es heute nur noch ganz selten aus.
Die Zauberworte sind also eigentlich ganz einfach: Liebe, Spielen, Loben und Konsequenz, jedoch von allem nicht zuviel und nicht zuwenig.
Achtet immer wieder auf Blickkontakt, damit Ihr Euch hoffentlich schon bald ohne viel Worte versteht.
Viele Grüsse
Annette und Rudel
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