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03.09.01 -- fetzer

RE: Schutzhund - Für Wesenskrüppel, Schoßhund und sonstwen














Eigentlich darf ich mich ja nicht äussern, da ich keine Ahnung von Schutzhunden habe, aber ich tu es trotzdem. Und der Einfachheit gebe ich die gleiche Antwort nicht mehreren sondern setze sie allgemein rein.

Ich hab mich mal im Netz auf die Suche nach Gebrauchshunden gemacht und bei Rottweiler und Schäferhund mal reingeschaut:

Die Angebote an sinnloser, nur körperlichen Betätigung von Hund und HF lasse ich hier aus.

Unter Rottweiler fand ich:
Therapiehund, Fährtenhund, Rettungshund

Sehr interessant fand ich die Beschäftigungsmöglichkeiten unter Schäferhunde, die sich als Wesenskrüppel entlarvt haben:

Fährtenhund:
Voraussetzung ist die bestandene Begleithundprüfung. Wer mit seinem Hund gerne weiterarbeiten möchte, aber keine Ambitionen für den Schutzdienst hat oder wessen Hund sich nicht dafür eignet, oder wer die Fährtenarbeit vertiefen möchte, hat in der Fährtenhundprüfung ein interessantes Betätigungsfeld.

Hütearbeit
Der Verband für Deutsche Schäferhunde e.V. (SV) fördert den Schäferhund als Herdengebrauchshund (HGH). Leistungshüten und Bundesleistungshüten sind inzwischen populäre Veranstaltungen, die große Zuschauermengen anziehen. Schäfer halten immer mehr Hunde, die mit Papieren des SV ausgestattet sind und züchten damit. Diese Entwicklung sichert dem Deutschen Schäferhund ein Potential an wichtigen Erbanlagen, die bei vielen Rassen leider durch Zucht auf Schönheit und/oder Schutzhundleistung verlorengegangen sind.
Man darf nie vergessen, daß der Herdengebrauchshund mit seinen vielseitigen Wesensmerkmalen und seinem Arbeitshundgebäude (Körperbau) den Grundstock für die Schäferhundzucht bildet. Leider ist die Hütearbeit nur wenigen Menschen hobbymäßig vergönnt, da sich der Deutsche Schäferhund in erster Linie für die Arbeit an großen Herden eignet.

Lawinenhund
Die Ausbildung des Lawinenhundes findet naturgemäß in schneereichen Gebieten wie dem Alpenraum statt, wo regelmäßig Kurse abgehalten werden. Voraussetzung sind auch hier die Beherrschung der Unterordnung und Fährtenarbeit. Vom Hund wird ruhiges, zuverlässiges Arbeiten bei ausgezeichneter Nasenleistung unter extremen Bedingungen erwartet.
Eine Ausbildung, die außer der Beschäftigung für Mensch und Hund auch die Möglichkeit birgt, einem hilflosen Menschen in einer extremen Situation vielleicht das Leben zu retten. Wer in Alpennähe wohnt, sollte sich überlegen, ob diese Ausbildung nicht in Frage kommt. Arbeitsintensiv und besonders wertvoll.

Rettungshund
Der Rettungshund muß unter schwierigsten Bedingungen vermißte oder verschüttete Menschen suchen und das Finden durch Bellen anzeigen. Man unterscheidet Flächensuche zur Auffindung vermißter Personen und der Trümmersuche, wenn Menschen unter eingestürzten Häusern, Erdrutschen und dergleichen verschüttet wurden.
Die Ausbildung der Rettungshunde besteht in der Hauptsache in der Gewöhnung an alle möglichen Umweltgegebenheiten und Einflüsse wie Feuer, Rauch, Lärm, Wasser usw. Die Hunde müssen sich aus Hubschraubern abseilen lassen und unter Tage in eingestürzten Bergwerken arbeiten. Nur nervlich einwandfreie Hunde können diese Aufgabe bewältigen und unbeirrt voller Konzentration alleine im Gelände oder Trümmern nach Gerüchen suchen, die auf Menschen, tot oder lebendig, hinweisen.
Voraussetzung für die Ausbildung ist das Beherrschen der Unterordnung für die Schutzhundprüfung I sowie der Fährtenarbeit. Schutzdienst gehört nicht dazu. Ganz im Gegenteil, der Hund darf auch dann nicht beißen, wenn von ihm gefundene Menschen in ihrer Not beim Anblick des Hundes in Panik geraten und ihn ernsthaft bedrohen.
Die Arbeit ist sehr anstrengend und kein Freizeitspaß, denn man muß damit rechnen, über Nacht in Katastrophengebiete in aller Welt abgerufen zu werden. Die Einsätze sind zwar freiwillig, aber wer mit Engagement dabei ist, der möchte ja sicherlich auch helfen.

Wachhund
Diese Prüfung wird zu sehr vernachlässigt und von den Schutzhundsportlern oft nicht für voll genommen. Da einige bauliche Maßnahmen erforderlich sind, wird die Ausbildung relativ selten angeboten.
Sie ist für all diejenigen geeignet, die die Schutzarbeit ablehnen oder deren Hunde sich nicht dafür eignen. Der Fall, daß man einen Schutzhund im täglichen Leben einsetzt wird hoffentlich nie eintreten - einen zuverlässigen Wachhund, der verteidigt, aber nicht gleich zubeißt, kann man dagegen immer brauchen.
Ausgebildet und geprüft wird in folgenden Disziplinen:
· Unterordnungsübungen wie bei der Begleithundeausbildung.
· Ablegen eines Hundes unter Ablenkung bei einer Aktentasche (Der nächste Hund wird durch die Disziplin geführt, während der Hund bei der Aktentasche ruhig liegen bleibt).
· Anhänglichkeit, der Hund muß seinen Herrn in einer Gruppe Menschen finden.
· Besitzwahrung, Hund liegt an einer Kette und wird mit "Paß auf" bei einem größeren Gegenstand des Herrn zurückgelassen; ein Helfer versucht, ihm den Gegenstand abzunehmen; der Hund muß Abwehrverhalten zeigen, darf aber nicht gehetzt werden.
· Prüfung auf Wachsamkeit, z.B. in einem eingezäunten Grundstück oder an langer Laufkette.
Wichtig ist, daß der Hund nicht beißen darf und soll!
Eine vernünftige Ausbildung für den Hund, der Heim und Familie bewachen soll.

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Kein Prestigeobjekt, klar, aber Wesenskrüppel die der Menschheit gefährlich werden können oder nichtsnutzige Schosshunde?
Thema: Schutzhund


 
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