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07.03.00 -- Markus Rogen

Erklärungzum Vorfall "Rottweiler tötetFrau"














Als Sprecher der AG gegen Hunderassendiskriminierung im Verband für das
Deutsche Hundewesen möchte ich zu dem Vorfall wie folgt Stellung nehmen: Jeder Unfall mit einem Hund ist einer zu viel – falsch wäre es jedoch, nach dem Prinzip der Sippenhaft ganze Rassen deshalb zu verbieten oder mit Restriktionen zu belegen. Dies macht genau so wenig Sinn, wie wenn man einer Automarke die Schuld an einem Unfall zuschreiben würde. Ein Hund, egal welcher Rasse, ist ein formbares Individuum, das stark von äußeren Einflüssen geprägt wird. Deshalb kommt es in hohem Maß auf den Halter und dessen Sachkenntnis an. Wenn man die Unfälle mit Hunden in der letzten Zeit betrachtet, so sind verschiedene größere Rassen und Mischlinge daran beteiligt gewesen. Ausgehend von der Gesamtzahl der jeweils gehaltenen Hunde einer Rasse müssen die sich statistisch Gott sei dank selten ereignenden Unglücke im Promillebereich angesiedelt werden und sind somit als Einzelfälle zu werten, deren statistische Aussagekraft kaum eine Relevanz bietet, da die Inzidenz zum Glück trotzdem sehr gering ist. Es ist überdies zu bedenken, dass als Unfallursache Fehlverhalten beteiligter Personen zumeist im Vordergrund steht; letztendlich kommen als weitere Ursachen natürlich auch Krankheiten (Gehirntumor, Tollwut etc.) in Frage. Das Wichtigste ist, dass ein Halter lernt, mit seinem Hund richtig umzugehen, also, dass der Hund, egal welcher Größe und Rasse, die Grundkommandos wie „Sitz“, „Hier“, „Fuß“, „Platz“ und „Aus“ lernt. Diese Gelegenheit ist Hund und Halter auf einem dichten Netz von uns betreuter Hundeplätze in ganz Deutschland gegeben. Eine erfolgreich abgelegte Begleithundprüfung ist unseres Erachtens das beste Mittel, derartige Unfälle zu vermeiden. Und last, but not least: Bitte denken Sie auch daran, wie viele Menschen von ebendiesen Hunderassen bei Katastrophenfällen gerettet wurden, wie viele Blinde sich auf ihren Hund verlassen, und wie viele Diensthunde tagtäglich zu Ihrer Sicherheit im Einsatz sind – und wie viele einsame Menschen in ihrem Hund einen geduldigen Sozialpartner besitzen. Cand. med. vet. Markus Rogen München Weitere Infos unter www.vdh.de
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