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04.01.00 -- F. D.

Re: Wurmkur oder Kotuntersuchung?














Hallo, meine Erfahrungen mit Würmern, Kotproben und Wurmmitteln wollte ich euch nicht vorenthalten: Meine Hündin (Huskymix, 8 Jahre) bekam vor ca. einem halben Jahr Husten. Tierarzt diagnostiziert Zwingerhusten, gibt Antibiotika. Husten wird nicht besser. Also noch mehr Antibiotika. Husten wurde immer noch nicht besser. Also neue Diagnose: Asthma/Allergie. Hündin wird mit Asthmatabletten behandelt. Es tritt keine Verbessrung ein. Auf meine Anfrage, ob es sich nicht um Würmer in der Lunge handeln könnte, wurde mir gesagt, daß es solche Würmer bei uns nicht gebe. Der Hund sei ja regelmäßig gegen Bandwürmer entwurmt worden und Spulwürmer würden Hunde in diesem Alter nicht mehr befallen. Gut oder auch nicht: Hündin erhält Cortison. Scheiße, das Zeug hat Nebenwirkungen wie teufel. Als die Tiermedizin einsieht, daß auch das nichts nützt, kommt es zu einer neuen Diagnose: Hündin ist Herzkrank. Sie soll Entwässerungstabletten bekommen. Im Röntgenbild hat sie aber ein normales Herz. Ich bin zu diesem Zeitpunkt völlig am routieren, weil es mir zwar einerseits nicht in den Kopf will, daß meine bis vor kurzem so fitte wilde Madam herzkrank ist, und andererseits bin ich abgrundtief traurig, daß es wohl so sein wird. Zu diesem Zeitpunkt beschließe ich einen anderen Tierarzt aufzusuchen, um zu sehen, zu welcher Diagnose er kommt. Auch hier stelle ich wieder die Frage nach den Würmern - ich weiß daß es in den USA sogenannte Heartworms gibt und erfahre bei dem neuen Tierarzt, daß es ähnliche Würmer auch in Südeuropa gibt, die durch Fliegen übertragen werden. Aber auch dieser Tiermediziner tut die Frage nach den Würmern ab und kommt auf exakt dieselbe Diagnose wie sein Vorgänger: herzkrank. Schweren Herzens stopfe ich meiner armen Hündin nun auch noch die Entwässerungstabletten rein (wobei man sagen muß, die Gute ist schlank und auch der Tierarzt wußte nicht, wo sie Wasser versteckt haben wollte). Die Tabletten haben nur zum Erfolg, daß sie zu saufen anfängt wie doof. Also gehe ich hin und sammle Kotproben ein und verlange eine Wurmkontrolle. Und siehe da: sie war bis Oberkante mit Spulwürmern verseucht. Sie hat dann drei Tage lang eine Wurmkur machen müssen, hat fürchterlich Schleim abgehustet und von Stund an geht´s ihr wieder supergut, sie spielt und freut sich mit mir ihres Lebens. Fazit: untersucht ruhig öfter den Kot eurer Hunde, vor allem wenn sie sich auch mal Flöhe einfangen und/oder zum Scheißefressen neigen und/oder Mäuse erfolgreich jagen und verspeisen. Mir wurde auch gesagt, daß die Würmer nur phasenweise Eier absondern, die dann im Kot nachweisbar sind, also Kot ohne Wurmbefallnachweis sagt noch lange nicht, daß wirklich keine Würmer da sind. Ansonsten kann ich nach der ziemlich schrecklichen Erfahrung nur sagen: meine Hündin wird von nun an regelmäßig entwurmt, sie fängt leider viele Mäuse, und ich kann sie nicht immer davon abhalten diese auch zu verschlingen. Ergo muß ich halt immer damit rechnen, daß sie Würmer hat. Aufpassen sollte man auch noch bei den Mitteln: es gibt Droncit und Drontal. Das eine ist für Band- und Spulwürmer, und das ander nur für Bandwürmer. Gruß Friederike
Thema: Wurmkur oder Kotuntersuchung?


 
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