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Hallo Heidi,
ich hatte mir fast gedacht, daß Euer Hund aus solch einer Haltung kommt. Er hat nämlich einfach nicht gelernt, wie ein Hund zu spielen hat. Normalerweise hätte er im Spiel mit den Geschwistern und der Mutter seine Grenzen gezeigt bekommen, dies ist leider nicht der Fall gewesen.
Ich würde auch empfehlen, daß ihr versucht einen Hundefachmann zu finden, der sich vor Ort mal die Situation anschaut und Euch dann einen Rat geben kann.
Jetzt aus der Entfernung würde ich dazu tendieren zu raten, dem Hund mal bedeutend weniger Aktion zu bieten. Der Hund ist völlig überdreht, wie es sich nach Deiner Schilderung anhört und muß erst einmal lernen auch Ruhe zu halten. Mein Rüde war auch extrem quirlig und bei Spiel steigerte er sich immer mehr rein. Da halft nur die Notbremse.
Ich würde derzeit keine Unterwerfungsmethoden, wie auf den Rücken legen und warten bis er sich beruhigt, anwenden. Bei einem solchen Welpen erreichst Du damit nix. Versuch doch wirklich mal Folgendes, auch wenn es schwerfällt. Sobald er aufdreht oder anfängt zu beißen, bleib stocksteif stehen und bewege Dich überhaupt nicht mehr, ignoriere ihn völlig und schau ihn auch nicht an. Mußt natürlich am günstigsten was an den Beinen anhaben, damit er nicht durchs zwicken in die Füsse oder Beine dann doch eine Reaktion bekommt. Du reagierst erst wieder, wenn er sich irgendwann wohl ratlos hinsetzt oder legt. Denn diese Reaktion kennt er noch nicht und irgendwann merkt er, daß er mit seinem Verhalten nix erreicht.
Dies mußte eine ganze Weile konsequent durchziehen. Absolutes ignorieren seiner Überdrehtheit, denn egal was Du in solch einer Situation auch machst, bekommt er Aufmerksamkeit und dies will er ja.
Vielleicht hilft es etwas. Normalerweise, wenn der Hund nicht so total überdreht wäre, würde ich auch, schon aus Reflex, beim Beißen mit einem Klaps oder an den Leftzen packen reagieren, aber ich glaube dies nützt derzeit bei Eurem Hund (noch) nix. Erst muß viel mehr Ruhe in den Tagesablauf mit dem Hund kommen, denn sonst ist er nicht aufnahmefähig, ist wie bei hyperaktiven Kindern.
Vielleicht wären auch zur Unterstützung Bachblüten nicht schlecht, damit die Psyche des Hundes etwas zur Ruhe kommt.
viele Grüße
sabine
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