RE: Zwinger bauen? an Sabine K.

Hallo Sabine,

leider finde ich nicht mehr den passenden Beitrag, worauf ich eigentlich antworten wollte, da ich abgestürtzt bin (ich hoffe, es liegt nicht an einem Wurm im PC so wie hier in manchen Beiträgen)!

Als Erstes wollte ich mich noch mal zu dem "Zimmerkäfig" äußern. Eigentlich nimmt ein Welpe diesen - richtige Eingewöhnung vorausgesetzt - sehr positiv an. Es mag auch Ausnahmen geben, aber es kommt eben schon gerade am Anfang darauf an, wie man dem Hund dieses "schmackhaft" macht. Dies sollte man anfangs nur über positiv, positiv, positiv machen, natürlich auch auf keinen Fall die Türe schliessen, so dass der Hund sich eingesperrt fühlen könnte. Ich vermute aber mal, dass es bei Eurem Hund der Fall ist, da er es so negativ projeziert hat. Warum kaufst Du nicht einfach ein Körbchen und stellst es neben Dein Bett und hältst die Hand raus, wenn er unruhig wird, damit er Deine Nähe spürt. Ich denke, dass mit der Box ist "in den Brunnen" gefallen und hat nicht mehr viel Aussicht auf Erfolg.

Zum Zweiten sind meine Hunde auch überwiegend tagsüber draußen. Allerdings bin ich nie auf einen Zwinger gekommen, da sie ein 1000 qm2 Grundstück zur Verfügung haben, was sie auch vollends ausnutzen (auch wenn andere da anderer Meinung sind, ich sehe es hier täglich!) Für meine Hund wäre es undenkbar, sie in einer Wohnung einzusperren, das hat uns schon die Haustüre gekostet. Draußen könnten sie auch genügend Blödsinn anstellen, aber sie tun es nicht, folglich fühlen sie sich da wohl wohler und geraten nicht in Frust! Vielleicht liegt es auch daran, dass einer von den Beiden 7 Monate lang auf der Straße gelebt hat. Ich kenne hier auch ein Hundehalterpaar, die aufgrund von Allergie (wirklich!) die Hunde draußen halten. Man wollte sie nicht abgeben und somit hat man sich noch einen Zweithund aus dem Tierheim geholt. Ich habe nicht den Eindruck, dass es den Tieren schlecht geht, da man sich sehr viel mit ihnen beschäftigt.

Wäre nicht ein Kompromiss möglich? Wieso macht Ihr Euren Garten nicht ausbruchsicher? Ich kann schon gut nachvollziehen, dass Ihr den Hund bei Abwesenheit nicht in der Wohnung lassen wollt, denn wenn er irgend etwas anstellt, kann man nicht eingreifen, da man ja nicht anwesend ist und so wie viele, den Hund dann zu bestrafen, wenn man nach Hause kommt, sollte man tunlichst vermeiden, denn das versteht er mit Sicherheit nicht! Einen Golden (oder wars ein Lab, ich bin schon ganz durcheinander durch diese ganzen Beiträge) allerdings in einen Zwinger zu sperren, würde ich nicht machen, da er ja schon bei der Box solch ein Theater macht. Baut ihm eine schöne Hütte, die irgendwo windgeschützt steht und schön isoliert ist und dann schaut weiter, versucht aber, den Hund überwiegend an Eurem Familienleben teilhaben zu lassen, das braucht er!

Wenn Ihr jedoch der Meinung seit, dies doch umsetzen zu müssen, dann schaut im TSchG nach, da stehen die Maße drin, da dies auch von der Größe des Hundes abhängig ist.

Es tut mir sehr leid, dass Du so wenig konstruktive Beiträge bekommen hast. Viele behaupten von sich, die Bücher von Jean Donaldson und Karen Pryor gelesen zu haben, leider können sie diese wohl auf Menschen nicht umsetzen. Eigentlich schade! Na ja, vielleicht klappts ja wenigstens bei den Hunden! Ich hoffe auch nicht, dass irgendwelche Beiträge in einer Zeitschrift zitiert werden wie letzten Monat, das wäre nicht unbedingt so ein gutes Bild für die Hundehalter!

Ich wünsche Dir viel Glück und hoffentlich die richtige Entscheidung!

Viele Grüße
Bianca

Thema: Zwinger bauen?

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