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23.07.01 -- Fanny

RE: Der Dackel beißt und beißt ... (lang) an Cessi














Hallo Cessi,

sorry für die späte Reaktion. Hätte ich immer so viel Zeit wie Mittwoch, wäre ich froh! (Wutzl wahrscheinlich auch :-))

Also, da hätte ich dann doch nochmals eine Frage: Auf der einen Seite schreibst Du, wir sollen jegliche Konfrontation vermeiden und auf der anderen Seite schreibst Du, ich soll ihn mit "Motorradhandschuhen blitzschnell auf den Boden der Tatsachen zurückholen". Irgendwie blick ich das nicht ganz. Meinst Du damit den Alphawurf? Oder wie soll ich reagieren? Und wie soll ich reagieren, wenn ich alleine fortmuss: er sitzt vor der Tür, ich ziehe mich an und ich gebe ihm den Befehl, dass er von der Türe weg soll. Sonst würde er nämlich gleich ins Freihe springen. Also, ich gebe ihm das Kommando, er tut es aber nicht. Ignorieren bringt irgendwie dann nichts, er wartet dann genauso wie ich. Wie soll ich mich denn da dann durchsetzen, wenn nicht mit körperlicher Gewalt (ihn am Halsband nehmen und rüberziehen)?

Dass ein Dackel ein Einmann-Hund ist, wusste ich auch schon. Man muss sich das auch mal so vorstellen: Als Wutzl als Welpe kam, war ja fast jeder gegen diesen Hund. Mein Freund und Wutzl bildeten ein "Team" gegen alles und alle. Da noch reinzukommen, habe ich gar nie versucht, schließlich hatte ich ja auch noch meinen Pekingesen, die voll auf mich bezogen war. Im Herbst kommt wieder ein Zweithund, ein Shelie-Welpe, zu uns, mit dem ich dann auch richtig arbeiten möchte (Obedience, Agility etc.) Das ist dann wieder "mein" Hund.

Zum Thema Langeweile: Es ist echt schwierig zu beurteilen, ob er das nun aus Langeweile tut. Früher ist mein Freund nur mit ihm rausgegangen, gefordert hat er ihn nie. Da Wutzl auch nicht spielt, ist es schwierig, ihn zu fordern. Mittlerweile wird er ja wenigstens noch erzogen, er muss also "hirnen". Und trotzdem beisst er noch.
Und Hundesport möchte ich ihm irgendwie nicht so recht zumuten. Er hat im Moment keine Schmerzen, aber ein Wirbel ist zusammengestaucht und zusätzlich hat er eine leichte Kniescheibenluxation. Da habe ich Angst, dass das durch die Hüpferei schlechter wird. Wäre Wutzl noch jung, hätte ich das auch gemacht. Ich denke, wenn ein Dackel das von vorneherein macht, sind die Gelenke doch auch ein wenig besser trainiert.

Dass er von dem anderen Hund wirklich nichts Gutes lernt, zeigt sich auch an folgendem: Wenn Wutzl bei uns oben ist, ist er ruhig. Selbst wenn jemand am Haus vorbeigeht, schaut er zwar, ist aber sonst ruhig. Sobald er nur unten bei den Eltern ist, geht aber das Getöse los. Und zwar zuerst von Tobi (der Hund der Eltern) und dann bei Wutzl. Kaum einer geht vorbei, der nicht hört, dass da zwei ganz gefähliche Kampfbestien wohnen :-)). Komme ich runter und er hört mich nur, ist der Spuk vorbei. Daran sieht man eben auch, dass die Eltern die Hunde einfach nicht im Griff haben. Eigentlich tut mir Tobi leid.

Zum Thema Kurs: Das habe ich mir eigentlich auch schon gedacht. Wenn Wutzl keine Probleme in der Erziehung macht, brauche ich ja auch den (teuren) Problemhundekurs nicht. Da tuts dann auch ein ganz normaler. Ich denke, dass wir das parallel laufen lassen können - einmal das ignorieren, auf der anderen Seite die Erziehung zum folgsamen Hund.

Was ich auch noch nicht ganz verstanden habe: der Unterschied zwischen dem dominanten und opportunistischen Hund ist klar. Aber warum entwickelt sich der eine zum dominanten, der andere zum opportunistischen Hund? Beide haben doch nie gelernt, den Rudelführer zu akzeptieren. Warum ist Wutzl auf der einen Seite so problemlos zu erziehen, wenn er nie gelernt hat, sich unterzuordnen?

Woher hast Du eigentlich dieses Wissen? Gibt es da ein Buch oder hast Du Dir das Wissen erarbeitet? Würde gerne mehr über das Thema lesen. Vor allem, wenn es Probleme gibt und man nicht weiterkommt, bräuchte man doch einen Ansprechpartner.

Auf jeden Fall bin ich jetzt auch wieder ein Stück schlauer - danke für Deine Antwort.

Liebe Grüße
Andrea

P. S.: Wollte nur noch kurz anmerken: Wutzl trägt den Mauli nicht mehr - Mittwoch abend habe ich ihn weggemacht.
Thema: Er beisst bei den Eltern


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