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17.07.01 -- Gaby

RE: Er beisst bei den Eltern - an Andrea (Funny)

Mein Pekinese Emir

 














Hallo Andrea,

also ich denke, nachdem ich nun (fast) alles gelesen habe, daß Euer Problem so komplex ist, daß man es nich pauschal beurteilen und vor allem nicht verurteilen kann.

Als erste Maßnahme würde ich den Wautzl nicht mehr zu den Schwiegereltern geben. Weißt Du mir kommt da gerade ein Gedanke!

Ich habe einen 6-jährigen Pekinesen-Rüden und wir sind die letzten 2 Wochen auch mit dem Umzug beschäftigt gewesen und hatten wenig Zeit für das Hundi. Meine Mutter hat geholfen und während wir alles beladen haben, hat sie sich um den Emir gekümmert. Trotzdem war unser Fellbündel ganz verstört. Da wir zum Glück nicht sehr weit weg gezogen sind, hatten wir einen kleinen LKW und sind mehrmals gefahren. Und immer wenn wir mit einer Fuhre losgefahren sind, saß mein Hundchen tieftraurig auf der Straße und hat uns nachgeschaut. Da wir drei Tage gebraucht haben, hat eine Hälfte der Familie schon in der neuen Wohnung geschlafen (möbelbedingt *ggg), Emir bei dem Rest der Familie in der alten Wohnung.

Wir wollten ihn selbstverständlich während des ganzen Trubels etwas außer Reichweite haben. Das hat ihn aber total verunsichert. Als ich ihn dann abends bei der letzten Fahrt mitgenommen habe, drückte er sich während der ganzen Fahrt eng an mich und war dann heilfroh, die Nacht bei uns zu sein.

Und obwohl ich dann eine Woche, wegen der Einräumerei, wenig Zeit für ihn hatte, merkte man doch, daß es ihm besser ging. Vor allem hatte er genug damit zu tun, sich mit der Nachbarshündin anzufreunden *grins

Kann es sein, liebe Andrea, daß es Eurem Wautzl ähnlich geht? Daß ihn die Renoviererei verunsichert und er in der Wohnung der Schwiegereltern einen sicheren Ort sieht, wo er nicht weg will? Gepaart mit seinem schon vorher etwas gestörten Verhalten könnte ich es mir gut vorstellen. Es wurde jahrelang versäumt ihm klar zu machen, wo sein Platz ist und das verunsichert ihn und führt zu seinem nicht tolerierbaren Verhalten.

Ich denke auch, das unterschiedliche Verhalten von den Leuten, die mit ihm umgehen verunsichert ihn. Bei den einen (Schwiegereltern + Dein Freund?) darf er alles, Du bist, ich drücke es mal krass aus, streng und duldest bestimmte Sachen nicht. Ich befürchte ja, daß Du einheitliche Erziehungsmethoden nicht erreichen kannst, aber ich würde, wie schon gesagt, den Hund nicht mehr dort lassen, wo Deine Bemühungen ignoriert werden. Und wo er sich vor allem von einem Giftzwerg was abschauen kann.
Wenn Ihr umgezogen seid und zur Ruhe kommt, wirst Du Dir bestimmt viel Zeit nehmen können, um Dich intensiver mit Wautzl zu beschäftigen. Du bist bestimmt auf dem richtigen Weg.

Und noch etwas: Laß Dich von einigen hier nicht verunsichern. Man kann nicht sein ganzes Leben immer nach dem Hund richten. Das geht einfach nicht. Trotz alledem ist er „nur" ein Tier und es gibt immer Situationen, wo der Mensch vorgeht. Auch wenn das einige hier nicht verstehen wollen oder können. Und ich bin ganz bestimmt ein sehr großer Hundenarr! Aber man muß doch realistisch bleiben - oder?

Viele ganz liebe und aufmunternde Grüße


Gaby


Thema: Er beisst bei den Eltern


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