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25.04.01 -- Tanja, Achim + Cyril

RE: Us-Futter besser oder schlechter?














Hallo Bine,

ja an Dein Posting von damals kann ich mich noch erinnern. Aber danke für die Einscannmühe. Alfatoxine (also die Gifte des Schimmelpilzes) sind übrigens wirklich sehr giftig. Sie sind unter anderem hochgradig (Leber)krebserregend. Sie entstehen z.B. in Getreide, Nüssen und Gewürzen, die unter feuchten Bedingungen gelagert werden.

Zu der Gruppe dieser "natürlichen" Gifte lässt sich ein ganzer Roman schreiben. Dazu fehlt mir aber die Zeit und Lust :-).

Aber mal zwei Fakten:

Fast 90 % aller Lebensmittelvergiftungen werden durch giftige Stoffe von Bakterien verursacht (Studie ist von 1997).
Und die Krebserkrankungen des Magen- und Darmtraktes nahmen in den Industrieländern deutlich ab dem Zeitpunkt ab, als fast in jedem Haushalt ein Kühlschrank stand.

Auch in ganz normalen Lebensmitteln befinden sich bei falscher Verarbeitung/Zubereitung giftige Stoffe. Z.B. das Solanin, dass sich in grünen / unreifen Teilen von z.B. Kartoffeln befindet. Da dieses Alkaloid auch noch hitzebeständig ist genügt also auch kein Abkochen. Vergiftungserscheinungen können u.a. Mattigkeit, Erbrechen, Atemprobleme, etc. sein. Natürlich ist auch dies abhängig von der Menge, die man davon zu sich nimmt.


Vielleicht sagen diese Punkte bereits genug darüber, dass nicht immer Chemie= krank(machend) und Natur = gesund bedeutet.

Aber manchmal hab ich den Eindruck, dass sich diese Vorurteile nicht ausrotten lassen, ebenso wie die oft vertretene Meinung, dass es einen Unterschied gäbe zwischen z.B. einem künstlich hergestellten Vitamin und einem natürlich gewonnen. Chemisch und damit biologisch ist da kein Unterschied. Der Unterschied besteht schlicht darin, dass ich jedes isolierte Vitamin (egal ob aus z.B. Möhren gewonnen oder im "Reagenzglas" hergestellt) überdosieren kann und dass ich es isoliert aufnehme, also nich gemeinsam mit anderen wichtigen Stoffen, die z. B. in einer Karotte drin sind.

Bei einem Futter, dass 4 Monate in einem Hafen gelagert wurde und nur bedingt konserviert wurde, klingeln bei mir jedenfalls aus diesen Gründen die Alarmglocken.

Das "Nette" an jedem Organismus ist aber, dass er eine bestimmte Konzentration (vieler) schädlicher Stoffe abbauen kann und man sozusagen oft mit der Nahrung automatisch schon den Ausgleichsstoff aufnimmt.

So bevor ich nun doch einen "Roman" schreibe, beende ich das Posting lieber.

Lieben Gruß an Dich über den großen Teich und auch an alle anderen hier
Tanja
Thema: Us-Futter besser oder schlechter?


 
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