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14.04.01 -- Claudia Seidel

RE: Würger an Alex














Hi Mary,
hier mal meine Geschichte, wie mein 'armer' Hund zum Stachelhalsband kam:
Mein Dobi war als junger Hund und ist in bestimmten Situationen immer noch äußerst temperamentvoll, will heißen er springt mit Schmackes ohne Vorwarnung manchmal gern ein paar Meter nach vorn (einmal stand ich wohl etwas unglücklich in der Landschaft rum, so dass mir bei einer solchen Aktion die Schulter ausgekugelt hat). Wir haben ganz normal mit einem Leder- bzw. Nylonhalsband angefangen. Klar dass dem Hund bei einem unerwarteten Hüpfer dieses Halsband erstmal auf den Kehlkopf knallt, denn so schnell kann ich nicht reagieren und mit der Leine nachgeben. Das Resultat war massives bluten aus der Hundenase. Irgendwann sagte man mir, nimm doch lieber einen Kettenwürger, der schont den Kehlkopf... nix da, wieder Nasenbluten ohne Ende. Geschirr haben wir auch versucht, ist aber für die Ausbildung in UO nicht so toll geeignet, mal abgesehen davon, dass mein 'doofer' Hund sich darin gebärdet wie ein Irrer. Wir haben beim TA alles abklären lassen, denn irgendeinen Grund hätte es doch geben müssen, dass jedes Halsband, egal ob breit, schmal, flach- oder rundgenäht, so ein kräftiges Nasenbluten verursacht. Nachdem wir noch 2 Jahre rumprobierten und sich nichts änderte empfahl der TA (!) ein Stachelhalsband (festgestellt, nicht auf Zug!), mit der Erklärung, diese Dinger sind nicht so schlecht wie ihr Ruf. Sie bohren sich nicht in die Haut und verursachen bei richtiger Benutzung auch sonst keine Verletzungen. Sie knallen aber nicht nur auf den Kehlkopf wie andere Halsbänder, sondern der 'Druck' verteilt sich gleichmäßig um den ganzen Hals, so dass etwas 'Druck' auch von den Muskeln abgefangen wird, was den Hals meines Hundes schonen würde. Ich habe noch ein paar Tage abgewartet mit dem Einsatz dieses Teils, aber beim nächsten Bluten nicht mehr gezögert. Was meinen Hund betrifft, er hat seitdem ich ihn ausschließlich mit Stachelhalsband führe niemals wieder Nasenbluten gehabt, er freut sich wie ein Verrückter, wenn er es nur rascheln hört und es kann ihm nicht schnell genug gehen damit hinaus zu kommen. Ich möchte aber betonen dass ich an dem Halsband weder herumreiße, den Hund niemals ziehen lasse, und ihn auch nicht mit dem Ding 'aufhänge' (wie leider oft zu beobachten ist). Wir benutzen dieses Halsband sozusagen aus medizinischer Indikation. Wenn ich den Leuten erkläre, weshalb mein Hund mit so einem Halsband versehen ist, haben sie oftmals Verständnis dafür. Aber es fragt halt nicht jeder, meistens genügt ein Blick um mich zum Tierquäler abzustempeln. Es wundert auch niemanden, dass der zweite Hund ein ganz unscheinbares Nylonhalsband (ohne Würgemöglichkeit) umhat, wäre ich zu faul meine Hunde zu erziehen, hätten ja wohl beide so ein Teil um den Hals hängen... Aber wie gesagt, es wird vorverurteilt auf Teufel komm raus...mir ist es mittlerweile völlig schnurz, ich kenne meine Hunde und weiß weshalb ich das mache. Im Übrigen tun mir all die kleinen Wuffis viel mehr leid, die aus irgendeiner Panik ihrer Halter heraus an Halsband und Leine durch die Luft geschleudert oder hinterhergezerrt werden. Die sollten auch mal drüber nachdenken, was für Kräfte auf den Hundehals einwirken... aber leider interessiert auch das keinen :-(
Gruß, Claudia
Thema: Amigo von Petra an Claudia


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