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07.02.01 -- Tanja, Achim + Cyril

RE: Hilfe!














Hallo Martin,

ich tu mich immer etwas schwer mit Ferndignosen und Ratschlägen bei einer so vielschichtigen Sache. Ich möchte Dir aber auch raten, dass Ihr Euch eine neue gute Hundeschule, bzw. einen Hundeverein sucht. Ich bin davon überzeugt, dass Ihr dort Hilfe bekommt und nach einigem Training auch Deine Freundin besser mit Leon klarkommt.

Ein Vezeichniss von Hundeschulen findest Du unter:

http://www.bhv-net.de/

Wie gesagt mit Ferndiagnosen und Ratschlägen tue ich mich etwas schwer, darum nur 3 eher allgemein gesprochene Punkte:

1. wir haben unseren Hunden alles erstmal ohne irgendeine Form der Ablenkungen beigebracht und wenn es da richtig saß, haben wir es unter leichter Ablenkung geübt, saß es da richtig, dann kam die richtige Ablenkungen. So lernt der Hund am Erfolg, hat Spaß an den Aufgaben und man erspart sich die peinlichen und kontraproduktiven Situationen, in denen man ruft und ruft und der Hund davon pest. Letzteres sollte man gundsätzlich vermeiden, da dabei der Hund lernt, das er auf das Rufen nicht zu reagieren braucht. Natürlich sollte man auch bei diesem Vorgehen 100% konsequent sein und klar viel loben und belohnen in der Phase in der der Hund lernt. In ebenso kleinen Schritten wird das Ablegen geübt, sprich Hund liegt und man entfernt sich erstmal nur 2 Schritte, klappts dann wiederholen und einen Schritt mehr, etc. Wenn ich mir sicher bin, dass mein Hund immer aufsteht, wenn ich um die Ecke gehe, dann übe ich erstmal wieder ohne um die Ecke zu gehen, bis das wirklich sitzt.

2. Auch in meinen Augen sollte man mit Welpen / Junghund an viele Orte gehen, aber nicht um dort mit ihm primär Sitz und Platz zu üben, sondern damit er Geräusche, viele Menschen, etc. kennenlernt und sie für ihn selbstverständlich sind, er also später nicht ängstlich oder schreckhaft auf diese oder ähnliche Situationen reagiert.

3. Was die Jogger und das Abzischen, trotz Leine angeht. Nach meinen Erfahrungen ist die erfolgreichste Methode dabei, den Hund abzulenken bevor er durchstarten will. Das bedeutet allerdings, dass der Hundehalter eine zeitlang 1000% auferksam sein muss beim Spaziergang, denn er muss den Jogger vorher sehen. Ablenkung kann das heißgeliebte Quietschi oder der Ball oder ähnliches sein, aber auch ein Absitzen lassen oder bei Fuß gehen. Letzteres natürlich nur, wenn der Hund das wirklich kann. Hat Leon ein Lieblingsspielzeug oder ist er verfressen?
Dann setzt dieses ein. Lenkt ihn damit ab, behaltet ihn so bei Euch bis der Jogger vorbei ist. Dann lobt ihn und spielt mit ihm. Dies wird eine Weile dauern, aber der Effekt ist, dass der Hund lernt Jogger sind nicht spannend und sie zunehmend ignorieren wied.
Das ganze würde ich an einer langen Leine üben, so dass Du ihn im Zweifelsfall noch unter Kontrolle hast.

4. Je besser die Bindung zwischen Hund und Halter, desto eher bleibt er bei einem. Für diese Bindung lässt sich durch viel Spiel, gemeinsames lustvolles Üben viel tun. Auch über den Aspekt, dass der Hund sein Futter erst nach getaner Leistung und direkt aus der Hand des Halters erhält, lässt sich einiges zwischen Hund und Halter klären.

Aber wie gesagt, ich würde mir an Eurer Stelle schnell eine gute Hundeschule oder einen guten Hundeplatz suchen.

Viel Erfolg
Tanja

Thema: Hilfe!


 
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