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25.01.01 -- Alexandra

RE: Ich richte mein Leben nach meinem Hund. Versteht mich jemand?














Hallo Tierfreundin,

auch ich richte mein Leben sehr nach meiner Hündin aus. Aber ich habe immer darauf geachtet, daß mein Leben dabei nicht zu kurz kommt und meiner Hündin auch die Möglichkeit gegeben sich darauf einzustellen - z.B. langsam ans Alleinebleiben und ans Autofahren gewöhnt. So haben wir eine friedliches Zusammenleben: Z.B. hie und da gehe ich abends ohne ihr fort, dafür gibt es davor einen extralangen Spaziergang.

Du schreibst: "..der nie gelernt hat alleine zu bleiben." "Leider wurde er auch noch sehr unverträglich mit anderen Rüden..." "..es stellte sich auch heraus, daß er im Auto alleine bleibt." "Er ist aber ein "Charakterhund", der auch mal schnappt .." - mir ist schon klar, als 15jährige tut man sich noch schwer mit Erziehung und so, aber ich habe bei Deinem Posting nicht das Gefühl, daß Dir heute wirklich klar ist, daß der Hund das ist was Du aus ihm gemacht hast. (soll kein Vorwurf sein !!! - war Dir sicher damals nicht bewußt) Kein Hund kommt als Nicht-Alleinebleiber, Schnapper oder Rüpel zur Welt. Das solltest Du Dir überlegen, bevor Du an den nächsten Hund denkst.(bitte nicht böse sein, aber ich will Dich vor weiteren Fehlern bewahren) Ich glaube Dir, daß Du Deinen Hund (und Hunde allgemein) liebst, aber zur Hundeliebe gehört mehr, nämlich Sozialisation und konsequente Erziehung. Und wenn er schnappt, dann stimmt es meist nicht in der Rangordnung. Am Besten wäre für Euch ein Tiertherapeut, der sich mit Dir und Deinem Hund intensiv auseinandersetzt, zudem möchte ich Dir noch ein Buch ans Herz legen: Es heißt "Was mach ich nur mit diesem Hund" und ist von Aldington. Darin werden ähnliche Probleme beschrieben und erklärt, sowie ein möglicher Lösungsansatz gezeigt.

Zum Alleinebleiben speziell(ich finde, Du solltest es probieren !): Anfangen mit: in ein anderes Zimmer gehen und Türe zu, wenn das geht: anziehen und ruhig sitzenbleiben, nicht weggehen, wieder ausziehen. Wenn er sich daran gewöhnt hat, einmal vor die Türe und ganz kurz zu und dann wieder rein. Wenn das geht steigern usw. Aber: Erwarte keine Wunder und sei Dir im Klaren, daß es möglicherweise ein Jahr dauern kann, bis er einmal ruhig eine halbe Stunde alleinebleibt. Ah ja und natürlich nur NACH dem Spazierengehen üben und immer gaanz kleine Schritte, bei einem Rückfall zwei Schritte zurück. Wenn Du einmal glaubst, es geht nicht mehr, schreib einfach ins Forum - da bekommt man für solche Unternehmungen Rückhalt!

Bezüglich Deiner Kollegen: Von Nicht-Hundehaltern werde ich auch manchmal belächelt, was soll´s sie werden NIE begreifen, was einem so ein Hund wirklich bedeuten kann - aber ich weiß es und da verzichte ich schon mal gerne auf das eine oder andere. Daß Dich Deine Kollegen schon teilweise mobben finde ich aber ganz und garnicht in Ordnung !!! Auf deren Gesellschaft könnte ich auch gerne verzichten !

Eine Bekannte von mir hatte auch ein Alleinebleib-Problem mit ihrem 10jährigen Rüden. Sie gab ihn dann in eine Hundepension, wo er sich jeden Tag ganz lieb mit einer Hündin den Zwinger teilte. Damit kam er recht gut zurecht, vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für Dich !?

Also: Ich finde es nicht schlimm, daß jemand sein ganzes Leben für ein Tier umkrempelt. Nur fühlst Du Dich selbst mit diesen Einschränkungen nicht wohl und das finde ich nicht so gut.

Wenn Du noch Fragen hast, schreib nur drauflos !

Herzliche Grüße
Alexandra
Thema: Ich richte mein Leben nach meinem Hund. Versteht mich jemand?


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