RE: Soll ich oder soll ich nicht? Andrea

Hallo Andrea!

Im Wesentlichen Deiner Aussagen stimme ich Dir zu. Allerdings kann ich in meinem Umfeld nicht beobachten, daß sich bei der Hundewahl so etwas wie »Gegensätze ziehen sich an« die Entscheidungen beeinflußt. Ich habe noch nie erlebt, daß sich ruhige, zurückhaltende Leute für einen quirligen Wirbelwind interessiert haben, oder gemütliche, unsportliche Menschen partout ein Laufwunder haben wollten.

Eine Ausnahme konnte ich beobachten in dem Hundekurs, den ich im vergangenen Jahr besucht hatte. Da kam ein älterer, gesetzter Herr um die 70 (im langen Ledermantel) mit einem Irischen Wolfhund an. Der Mann war etwa 165 cm groß; der Kopf des Hundes ging ihm also bis knapp an die Schulter. Der Hund war eigentlich trotz seines Alters von 10 Monaten recht ruhig, aber wenn er sich dann doch aus Begeisterung über irgendwas im Bereich seiner Wahrnehmung mal in Bewegung setzte schliff er jedes Mal ein röhrendes Männlein hinter sich her, welches dem Hund nicht einmal langsam laufend folgen konnte, sondern Mal um Mal die Balance verlor. Da passte eindeutig etwas nicht zusammen.

Und zu meiner eigenen Person muß ich feststellen: bei allen Chancen und Gegebenheiten, noch viel Einfluß - auch durch den eigenen Ausdruck und Charakter - auf den Hund, den man erwählt hat, nehmen zu können. Ich hätte mir freiwillig und bewußt keinen offen jagdtriebigen Hund ausgesucht. Da bin ich überzeugt, obwohl ich nie vergesse, daß Timo abgesehen von dem (erweiterten) Jagdtick wirklich ein sehr gut zu meinen Vorstellungen und Lebensumständen passender Hund ist. So ist es bei mir einfach :-)

Gruß, Volker B.

Thema: Soll ich oder soll ich nicht? (Tierheimhund)

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