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16.01.01 --
Inge
RE: Achtung Pudel, Spaniel, ...an Mucky
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Hallo Mucky,
wie viele verhaltensgestörte Hunde mit kupierten Ohren und/oder Ruten hast Du gekannt? Ich jedenfalls nicht mehr, als sie auch bei unkupierten Rassen vorkamen!
Mit anderen Worten: Verhaltensstörungen waren weiß Gott nicht der Grund, das Kupieren zu verbieten.
Und ich gebe Dir in einem völlig Recht: man kann die Ergebnisse von Ratten nicht ohne weiteres auf Hunde übertragen. Ratten sind extrem kurzsichtig, also ebenso extrem auf die intakte Funktion der Sinushaare angewiesen. Sie haben im Vergleich zum Hund ja auch viel mehr und viel längere. Die Katze als Dämmerungs- und Nachtjäger ist auch deutlich mehr auf intakte Sinushaare angewiesen als der Hund - auch bei ihr zeigt sich dies durch mehr und längere Tasthaare. Bei beiden Tierarten erscheint es mir nur logisch, dass sie mit deutlichen Ausfallerscheinungen reagieren, wenn man sie der Sinushaare beraubt.
Verglichen damit kann ein Hund selbstverständlich wesentlich besser ohne diese Tastorgane klarkommen.
Aber ich möchte es hier noch einmal wiederholen: auch ein Mensch kann mit dem Verlust seiner Tastorgane (den Fingerspitzen) gut leben - dennoch würde sich wohl niemand von uns wegen einer Modetorheit selbige abschneiden! Moden ändern sich, auch bei der Pudelschur. Ich frage mich ernsthaft, womit Du eigentlich ein Problem hast, dass Du Deinen Pudeln den Bart nicht gönnst. Nur weil sie dann auf Ausstellungen ein paar Pokale weniger abräumen? Tolle Tierliebe!
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