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15.01.01 -- Ute R

RE: Soll ich oder soll ich nicht? (Tierheimhund)














Barbara,
nicht immer ist die grösste "Erfahrung" ohne Einfühlungsvermögen auch das beste oder optimalste für einen Hund. Einfühlungsvermögen, der Wille zum Verstehen des Hundes, Liebevolle Konsequenz ist ein meiner Meinung nach noch wichtigerer Punkt.
Hund und Mensch können MITEINANDER lernen.
Als ich Dana bekam, hatte ich nicht die geringste Ahnung von sog. Problemhunden (nicht Tierheimhund, sondern Hunde mit richtigen Störungen) Dana sollte und wollte ich eigentlich nur einige Wochen in Pflege nehmen, damit sie nicht jämmerlich in ihrem Zwinger verreckt (und Sie war ein teuer gekaufter Hund mit Papieren!)
Es war Liebe auf den 1. Blick. Ich habs einfach gewagt. Es gab Zeiten, da bin ich fast verzweifelt. Nach 1 Jahr!! hat mir diese Hündin erst vertraut. (ich durfte in ihrem Beisein nicht rauchen (sie wurde mit zigis gequält) Alkohol war der Angstfaktor schlechtin, da wurde sie immer geschlagen.
Heute kann ich sie mit Zigarette in der Hand streicheln (was ich aber nicht mache) sie liegt auch bei mir wenn ich mal ein Glas Wein trinke.

Casper war ein völlig kranker, verdreckter, stinkender Strassenhund (Rassehund mit Fehlern, einfach wohl als Welpe auf den Müll geworfen!)
Der kleine Kerl ist mittlerweile ein kleiner Lord geworden. Hört super, ist charmant und immer zu Spässen aufgelegt.
Donata, war DIE Herausforderung schlechthin. Angstbeisser mit 9 Monaten . Mein erster Hundebiss im Leben kam von ihr.
Selbst meine Kids hat sie angegriffen aus Angst.
Heute nach knapp 9 Monaten ist sie 18 Monate alt, liebt Kids, hat Vertrauen zu Menschen (wobei sie bei Fremden noch vorsichtig ist,sie lässt sich von ihnen nicht sofort anfassen, verliert aber nach kurzer Zeit ihre Zurückhaltung)
Sie hat von mir, meinen Kindern und allen Freunden nur Positives erfahren und das spiegelt sich jetzt in ihrem Verhalten. Sie ist von mir nie eingesperrt worden, nie geschlagen und wurde immer satt.
Ich denke, es kommt nicht immer NUR auf Erfahrung an, sondern auf des Gefühl dem Tier gegenüber und die Bereitschafft dazu zu lernen.
Auch ich lerne nicht aus, immer nur dazu und kleine Fehler verzeiht jeder Hund. Das wichtigste ist liebevolle Konsequenz und ein zuhause in dem er sich wohlfühlt.
Das mit den Kindern bekommst du in den griff, wenn du den Hund beim Kontakt sitz machen lässt, ihn freundlich dabei streichelst mit ihm leise sprichst und ihn dann an das kind (welches keine angst haben sollte) langsam heranlässt, dass er es abschnuppern darf (das kind(möglichst kein kleines kind) sollte den hund NICHT streicheln, sondern der hund sollte sitz machen und bekommt aus der hand des kindes ein leckerchen. erst nach freundlicher kontaktaufnahme des Hundes kann das Kind versuchen den Hund zu streicheln (nicht auf dem Kopf)Du solltest natürlich immer dabei sein und den Hund genau beobachten.
So habe ich z.B. Donata an Kinder herangeführt. Heute geht sie voller freude auf alle kinder zu, die uns besuchen. Sie können praktisch alles mit ihr machen, im gegensatz zu den jugendlichen oder halbwüchsigen. Die mag sie einfach nicht
aber sie ignoriert sie.
So jetzt hab ich mich genug dazu ausgelassen.
Aber ich denke das schaffst du schon.

Viele grüsse
Ute



Thema: Soll ich oder soll ich nicht? (Tierheimhund)


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