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11.01.01 --
Sören
RE: Hundezucht an alle, besonders an Tanja
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Hi Tanja,
gut, fast einer Meinung. Das ich auch nicht jeden zu jedem x-beliebigen VDH-Züchter schicke ist wohl auch klar. Ich empfehle nur Züchter die ich persönlich kenne, deren Hunde mir bekannt sind und bei denen ich auch ruhigen Gewissens einen Hund kaufen würde... Das es auch innerhalb des VDH genug (wenn auch anzeilig zu anderen Dachverbänden am wenigsten ;-)) schwarze Schafe gibt, ist klar... aber ich denke das hast Du wohl auch in Anlehnung an viele vorherige zwischen uns geführten Diskussionen angebracht....
Gut, zum eigentlich Thema: Ich wäre wohl einer der ersten, der laut "Juchheee" schreien würde, wenn es ein Heimtierzuchgesetz geben würde. Also nur Zucht mit Rassehunden, unter den Augen eines unabhängigen Zuchtwartes, mit nachvollziehbaren Zuchtbüchern, mit gesunden, wesensfesten Tieren, die der Rasse entsprechen und die rassetypischen Merkmale aufweisen. Soweit zum Wunschdenken...
Jetzt kommen mal ein paar rein in den Raum gestellte provokante Fragen (bitte nicht 100%ig ernst nehmen und gleich lospoltern!!! ;-))): Kann man eine Rasse verbessern, wenn die Hunde dieser Rasse niemand kauft und sich stattdessen Mischlinge aus dem Tierheim anschafft???
Besteht in den Köpfen vieler Hundehalter überhaupt die Forderung nach so einem Heimtierzuchtgesetz wenn sich immer mehr Mischlinge aus dem Tierheim holen und damit glücklich und zufrieden sind??
Ist nicht auch die Abnahme eines Hundes aus dem Tierheim nur "Flickwerk" und geht am eigentlichen Problem vorbei, weil man damit nur das unkontrollierte Vermehren fördert??? Der "Absatz" dieser Hunde ist ja da, ob nun direkt vom "Erzeuger" oder mit Umweg über das Tierheim...
Ist das Tierheim nicht mehr eine Alibi-Institution für Mischlings"züchter", die ihre Hunde bei Nichtabnahme dahin abschieben??? Geht bei Nicht-Listenhunden problemlos.
Durch wessen Initiative soll denn ein Heimtierzuchtgesetz kommen?? Durch die Tierheime (die gehen dann pleite)?? Durch die Mischlingshundehalter (denen ist es i.d.R. egal)?? Durch die Dissidenzvereine (dadurch verlieren ca. 70% der Züchter darin ihre Erlaubnis)?? Oder durch den VDH (der dadurch einen wirklichen, wirtschaftlichen Nutzen hat, da er dann fast Monopolstellung genießt)??
Wenn man sich jetzt meine auf die Schnelle aufgeführten Thesen mal so ansieht, wo ist denn die Lobby für ein Heimtierzuchtgesetz??? Doch wohl nur bei den wenigen, ehrlichen Tierschützern, die mit dem "Tierschutz" kein Geld verdienen (sind in Deutschland in der Minderheit) und beim VDH. Für alle anderen wäre so ein Gesetz kontraproduktiv.
Gut, habe das jetzt bewußt ein wenig provokant dargestellt. Ich bitte mal um interessante Meinungen dazu...
Viele Grüße
Sören
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