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15.12.00 -- Gina

Aufruf zum Umdenken














Hallo an alle,
nach einem langen Telefonat mit Herr Klinger, hat er mir diesen Artikel gemailt, mit der Bitte um Weiterleitung.
Ich bin froh ihn kennen gelernt zu haben, er ist ein ganz normaler Hundehalter mir den selben Sorgen und Noten, wie wir auch und politisch aktiv.
Meine/Unsere Frage: Was können wir tun?
- ist in diesem Artikel beschrieben.
Ich bitte Euch zu beachten, dass dieses keine
"Wahlkampfrede" für die FDP ist, sondern eine demokratische Lösung, den Politikern mal zu zeigen, WER wir sind!
Wir sind eine starke, große Gemeinschaft mit den selben Interessen, auch wir Hundehalter sind Wähler mit Einfluss auf das politische Geschehen in diesem Staat und wir wählen nicht nur, wir können doch auch handeln.
Nur, dass müssen wir auch irgendwie zeigen!
Wir haben in einigen Beiträgen gesehen, dass die FDP mit ihren Vorschlägen zu den LHV, die einzigste Partei ist, die unsere Intressen verfolgt. Wir haben gesehen, dass Klagen zu langwierig sind und Demos und andere Aktionen, nichts verändern. Wir müssen möglicherweise einen anderen Weg gehen um etwas verändern zu können.
Ich bitte Euch um Eure Meinung, wie denkt Ihr darüber . . .
Viele liebe Grüße
Gina
PS: Nachrichten oder Fragen an Herr Klinger, werde ich gerne an ihn weiterleiten, mailt mir bitte unter: Gina@shebby.de
Noch eine Anmerkung von mir: Ich bitte Euch, mich nicht falsch zu verstehen, ich bin kein Politiker und kein Vereins- oder Parteienfreund (und schon gar kein Extremist! ;o), ich suche nur nach Möglichkeiten die Rasselisten und das Unrecht der LHO´s zu verhindern. Vielleicht ist das ja eine . . .

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IM NAMEN DES VOLKES....

Daß Schmuddelmedien die das BILD-Blatt bereits seit längerem die Politik in Deutschland bestimmen, dürfte mittlerweile dem Dümmsten aufgegangen sein. Völlig
gleichgültig, ob es um "Kampfhunde", Rechtsradikale, Synagogenanschlag, Fall Sebnitz, oder BSE geht. Die Vorgehensweise ist immer gleich besorgniserregend:
Die gesamte Bevölkerung wird vorsätzlich mit falschen und verzerrten Berichterstattungen in Angst und Schrecken versetzt, man ruft nach dem Gesetzgeber, und jeder der nach Quoten schielenden Politiker überschlägt sich nach dem Motto: "Hektischer Übereifer ersetzt geistige Windstille", die beste, härteste, und durchgreifendste Verordnung bzw. Gesetz in seinem Ländle durchzubringen, um sich als strahlender Super-Sheriff feiern zu lassen. Der
volkswirtschaftliche Schaden im Land ist riesengroß. Da die gebeutelten Branchen kriminalisiert und stigmatisiert werden, gehen bei jeder BILD-Kampagne zehntausende von Arbeitsplätzen zugrunde. Der Vertrauensschaden im Volk ist noch viel größer, da die politische Führung längst von einem alles verachtenden kommerziellen Medienkonzern gesteuert wird.
Die Argumente werden hin und her geschleudert, so wie die Emotionen. Gutachten und wissenschaftliche Argumente sind bei den populistisch handelnden Politikern nutzlos und jeder, der sich engagiert, in der einen oder anderen Richtung, verdient letzten Endes mit seinen Argumenten nur das Geld des BILD-BLUT-BLATTES. Und so hoffen viele, daß die Gerichte in Deutschland es wieder richten werden.
Im Namen des Volkes, und sonst heißt es abwarten!?

Falsch! Liebe Freunde, wir müssen uns nur auf unsere eigene Kraft besinnen.Was können wir alle tun? Wir alle haben Beruf, Familie, und den Wunsch nach Ruhe und Frieden.
Demonstrationen - richtig, aber die haben zur Zeit - schon aus witterungs- bedingten Gründen - keinen Sinn, liefern höchsten ein Zeichen der Schwäche.Rundschreiben an die Politiker, gut und wichtig, aber nicht zwingend genug.
Klagen vor den Gerichten - unerläßlich, aber teuer und langwierig.Presseartikel - prima Sache, wenn Sie denn gebracht werden, denn unsere Hunde sind nicht beliebt und haben "keinen Nachrichtenwert" mehr,zu groß sind die
geschaffenen Vorurteile in der Bevölkerung, und auch seriöse Zeitungen leben vom Verkauf, .....also was können wir tun?
Unsere Aktion sollte Zeit- und Kosteneffizient sein, ein deutliches Zeichen setzen, zwingenden Druck erzeugen, und einen Nachrichtenwert schaffen,... und jeder von uns sollte mitmachen können. Jetzt kommt mein Vorschlag:

Werden Sie politisch aktiv! Nein, gehen Sie nicht einfach nur wählen, sondern treten Sie in die einzige politische bürgerliche Partei ein, die sich für unsere Rechte, für eine sachliche Diskussion, und vor allem gegen
Hunderassenlisten ausgesprochen hat, undzwar sowohl in den Kreisen, den Bundesländern als auch im Bundestag:
Vor wenigen Tagen hat ROT-GRÜN-SCHWARZ im Bundestag ein Hundegesetz verabschiedet, daß faktisch allen Hundehaltern, die angezeigt werden, einen gefährlichen Hund zu halten, das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung
für Kontrollen durch "Beauftragte der mit der Kontrolle des Getzes befassten Behörde" (Theoretisch also der Halbtagsangestellte des ländlichen Ordnungsamtes)
eingeschränkt. Der Artikel 13 des Grundgesetzes gilt uneingeschränkt für Drogendealer, Mafiaangehörige, Geldwäscher, Gewaltverbrecher, Sittenstrolche,
aber nicht für ordentliche Hundehalter.
Die PDS hat sich bei dieser Abstimmung enthalten, die einzige Partei, die deutlich und klare Ablehnung im Bundestag geäußert -, und mit NEIN abgestimmt
hat, war wieder die FDP. Ich selbst bin kein Berufspolitiker, aber jetzt bin ich schon stolz, in dieser liberalen Bürgerrechtspartei ein kleines Rädchen zu sein.

Besinnen wir uns auf unsere Kraft. Die 5 Demos in Hessen, die mein kleiner 5-Mann-Ortsverband in Hessen veranstaltet hat, haben eine umfassende Teilrücknahme der ersten HVO verursacht und die CDU in Hessen (nach CDU-eigenen
Zählungen) ca 500 Parteiaustritte gekostet. Das tut weh, aber nicht weh genug.

Es gibt ca 12 Millionen Hunde in Deutschland, demnach schätzungsweise ca 25 Millionen Hundehalter-Familienmitglieder. Wir alle sind von der Politik mit
diesem Gesetz potentiell in einem unserer wichtigsten Grundrechte eingeschränkt worden, weil Polizei und Verwaltung in Hamburg zu feige waren, einem
Gewohnheitsverbrecher zu kontrollieren. Nun versucht man uns, die Halter von Hunden (aller Rassen, da das Gesetz auch Hunde einschließt, die irgendwann beissen, egal aus welchem Grund) mit potentiellen Kindermördern auf eine
Stufe.

Ich fordere Sie heute von meinem kleinen Ortsverband in Hessen auf: Verhalten Sie sich ur-demokratisch. Treten Sie aus den ROT-GRÜNEN-SCHWARZEN Parteien aus und treten Sie morgen in dem nächsten Ortsverband der FDP bei Ihnen zu Hause ein. Lassen Sie uns politisch angreifen. Lassen Sie uns diesen arroganten und Familien- und Tierverachtenden Berufspolitikern einmal zeigen, wer wir sind.

Konrad Adenauer (Besitzer von 2 Rottweilern) sagte einmal: Leg Dich mit den Hundehaltern an, und Du kannst Dein Amt begraben.
Ich rufe allen Hundehaltern zu: Begraben Sie zuerst Ihre Opfer- und Demuts- haltung. Und dann begraben Sie die verantwortlichen Politker, nämlich dort,wo sie zuhause sind, mit einem Parteibuch IHRER WAHL und bei den Wahlen und auf dem Stimmzettel. Jeder einzelne von Ihnen ist gefordert. Keiner kann sich herausreden. Das kostet wenig Zeit, noch weniger Geld, ist zwingend und ein Super-Nachrichtenwert. In dem ich diese Zeilen schreibe, träume ich von der neuen Schlagzeile der Bildzeitung: FDP bundesweit eine Million neue Mitglieder!
Ich weiß, das ist nur ein Traum, aber stellen Sie sich die
Wirkung in den Parteien vor: Massenhafte Rücktritte der verantwortlichen Hundehasser und Populisten und nur noch Politiker, die öffentlich mit Amstaffs und Bullterriern
auftreten, und die absolute Kinderfreundlichkeit im Wesen dieser Tiere betonen.
Ich schließe meinen Aufruf mit einem Wort von meinem Lieblings-Schauspieler Heinz Rühmann: Man kann ohne Hunde leben, ... aber es lohnt sich nicht!
Es grüßt Sie alle sehr herzlich
Werner M. Klinger, Betriebswirt,
Vater von 3 Kindern, Halter einer Bordeauxdogge, Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes Reichelsheim

  15.12.00Aufruf zum Umdenken   Gina  
  15.12.00RE: 1 Alice  
  16.12.00RE: 2 Volker B.  


 
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