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08.11.00 -- Sören

RE: Ausbilder + Vereine














Hallo Pit,

ja, wahre Worte die Du da sprichst... Ich mache nun mittlerweile seit über 7 Jahren die Unterordnungs- Schutz- und Fährtenhundausbildung bei uns auf dem Platz. Es ist denke ich auch für jeden nachzuvollziehen, das man als Ausbilder-Anfänger auch Fehler macht (gerade im Schutzdienst) und auch einiges schief läuft. Das sollte auch toleriert werden!!! Ich habe am Anfang sicherlich viele Fehler gemacht (und mache auch noch heute welche), und auch das sollte man einem Ausbilder zugestehen. Ein Ausbilder verlangt auch nicht von einem Hundeführer, das er von Anfang an alles richtig macht...

Nur muß ein Ausbilder in der Lage sein seine Fehler einzugestehen und muß sich ständig fortbilden, ob das jetzt auf Schulungen ist, oder ob das die Zusammenarbeit mit anderen Ausbildern auf anderen Plätzen ist. Ich bin in der glücklichen Lage, das mein Verein mich finanziell stark bezuschußt was Fortbildungen angeht. Anders wäre das für mich auch gar nicht möglich. Aber das machen ja wohl nur die wenigsten Vereine.

Was die mangelnde Arbeitsbereitschaft der einzelnen Hundeführer angeht, da haben wir eine klare Regelung getroffen: Wir gewähren jedem 8 Wochen Probezeit. Die sind kostenlos und er kann die volle Ausbildung in Anspruch nehmen. Sollte es sich in diesen Wochen abzeichnen, das er nicht bereit ist mit gesundem Ehrgeiz zu arbeiten oder er den Verein als Dienstleistungsbetrieb in Anspruch nimmt sehen wir von einer Aufnahme ab. Genauso verhält es sich wenn er in diesen 8 Wochen nur 4 Mal kommt. Wer Schutzdienst machen will, soll sich mindestens eimal im Monat mit mir in der Fährte treffen. Tut er das nicht oder macht der Hund keine Fortschritte, weil er zwischendurch nicht übt, mache ich mit ihm keinen Schutzdienst... Da merkt man auch sehr gut, wer bereit ist zu arbeiten...

Durch diese Einstellung haben wir größtenteils sehr eifrige Sportler, die mit einem gesunden Ehrgeiz auch den Verein außerhalb repräsentieren. Alle bringen was ein, sie erscheinen zu Arbeitsdiensten und der Übungsbetrieb ist immer gut besucht... bei Regen, Schnee, Hagel und Sturm.

Was aber das wichtigste ist: Die Resultate und Erfolge sowohl bei Prüfungen wie auch im alltäglichen Leben sprechen für sich. Und genau DAS motiviert mich und die anderen Ausbilder bei uns, sich 3-4 Mal die woche auf den Übungsplatz zu stellen und sich dort die Zeit um die Ohren zu hauen ohne auch nur einen Pfennig zu bekommen.... Und es tun mir die Ausbilder leid, bei denen seitens der Hundeführer nichts oder nur sehr wenig zurückkommt...

Viele Grüße und fröhliches Ausbilden

Sören
Thema: Ausbilder + Vereine


 
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