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23.10.00 -- nati

RE: Verängstigter Hund














Hi Utta

Mein letzter Hund war ein Border-Corgie-Mix aus einem spanischen Tierheim. Er wurde mit einem Lastwagen in die Schweiz gebracht und dort habe ich ihn dann nach 3 Tagen in einem Tierheim entdeckt und mich sofort in ihn verliebt. Aber sobald man nur näher gekommen ist, hat er vor Angst auf den Boden gemacht. Also hat ihn mir die Pflegerin auf eine Wiese gebracht und nach 3 h ist er dann das erst mal an mich rangekommen. Nach einiger Zeit habe ich ihn dann mitnehmen können. Aber wir hatten fast ein Jahr, bis er ein einigermassen normaler Hund war. Auch kannte er Leckerchen u.ä. überhaupt nicht, einzig mit Schinkenstreifen konnte man ihm eine kleine Freude machen.

Ich habe immer gewartet, bis er zu mir kam, ihn nie gepackt oder von mir aus gestreichelt und erst nach ca. 2 Wochen ist er dann, als ich mal auf dem Boden vor dem Fernseher eingeschlafen bin, vorsichtig rangeschlichen und hat sich an mein Bein gekuschelt. Aber als ich mich dann bewegt habe, ist er sofort wieder unters Bett. Nach etwa 3 Wochen ist er dann das erst Mal gekommen und hat sich streicheln lassen - ein tolles Gefühl.

Natürlich war er nicht stubenrein und hat oft reingemacht, aber nach einiger Zeit hat er dann die offene Gartentüre entdeckt und machte draussen. Aber den ersten Monat sind wir nicht mal zusammen raus, er lebte nur unter dem Bett, in der Küche zum Fressen und im Garten unter einem Busch für's "Geschäft".

Als wir dann raus sind habe ich ihn mit einem Fährtengeschirr an der langen Leine (10m) geführt, bis er nach ca. 3 Monaten einigermassen sicher war. Wenn er mal weg ist und nicht mehr rankommen wollte, habe ich mich hingekauert und klein gemacht, so ist er eigentlich immer wieder relativ schnell retour gekommen.

Also, lasst Euch viel Zeit, lass sie die ersten Schritte machen und hab unendlich viel Geduld - sie wird Dir ewig dankbar sein.

Liebe Grüsse. Nati.

Thema: Verängstigter Hund


 
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