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Hallo Christof,
in dieser Hinsicht beneide ich die meisten Besitzer ehemaliger Straßenhunde: In der Regel sind sie bestens auf fremde Hunde und Menschen geprägt. Das liegt einerseits daran, dass sie zwischen anderen Straßenhunden klarkommen mussten, Begegnungen mit solchen an der Tagesordnung waren und sie sich andererseits durch Betteln ihren Lebensunterhalt verdienten.
Wie schwer habe ich es dagegen gerade jetzt meinen 2 halbstarken Colliemädchen (übermorgen 9 Monate alt) den Kontakt mit fremden Hunden als etwas völlig NORMALES klarzumachen. Ich befinde mich hier in der traurigen Situation, dass ich erst mit dem Auto 20 Min. fahren muss, um ein "Auslaufgebiet" der übernächsten Gemeinde besuchen zu können. Dass ich das nicht gerade täglich, und schon gar nicht mehrmals täglich mache, kannst Du Dir vorstellen. Aber die angeleinten Stadthunde, die wir hier in Düsseldorf treffen, machen mir mit Zähnefletschen und Gekläff die Sozialisation nur noch schwerer, lehren sie meine Kleinen doch so gerade das falsche Verhalten. Und sowie wir aus dem besiedelten Leinenpflichtgebiet heraus sind, schließt sich der Leinenpflicht-Staatsforst an und an diesen ein Naturschutzgebiet, in dem selbstverständlich Leinenzwang gilt.
Andererseits sind meine Kleinen noch nicht auf die Idee gekommen, Wild zu jagen. Wer sich einen Streuner-Podenco oder ähnliches aus einem Tierheim holt, muss sich natürlich auf Jagdleidenschaft gefasst machen. Aber das kann natürlich bei meinen Kleinen auch noch kommen...
In diesem Sinne - Glückwunsch zu Deinen Straßenhundis!
Viele Grüße!
Gudrun
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