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16.08.00 -- Daniela Glenn-Thomas

RE: Überzüchtete Hunde














Hallo Moni,
ich denke nicht, daß es bei diesem Thema darum geht, Hunde mit Menschen zu vergleichen (sollte man besser nie tun, weil man unweigerlich daneben liegen muß...)
Ein hinkender Mensch (wie in Deinem Beispiel) ist ja nicht auf Hinken "gezüchtet" worden, weil es anderen so gut gefällt....
Aller Voraussicht nach wird dieser Mensch sein Hinken auch nicht weitervererben. Aber: auch bei Menschen mit vererbbaren genetischen Defekten wird ärztlicherseits empfohlen, keine Kinder in die Welt zu setzen. Schwer geistig Behinderte werden gar ganz legal sterilisiert oder mit entsprechenden, triebvermindernden Medikamenten behandelt.
Soweit zu Deinem Beispiel.
Nach Lektüre der verschiedenen Beiträge habe ich auch nicht das Gefühl, daß es hier um den "Geschmack des Einzelnen" geht, wie er sich denn nun seinen Hund wünscht. Natürlich ist es ok, wenn einer lieber einen langen, schlanken, wenigen Hund und der andere lieber einen kleinen "wohnungsgeeigneten" mag.
Es geht nur nicht an, daß tatsächlich kranke oder stark behinderte Hunde weitergezüchtet werden, nur weil irgendein Idiot "...die vielen Falten so schön...", "die Glubschaugen so niedlich" oder "die abfallende Hinterhand so elegant" findet.
Wollen wir doch nicht vergessen, daß hierbei die Nachfrage das Angebot bestimmt! Solange es Menschen gibt, die glauben, sich einen Hund nach ihren (menschlichen und meist wenig hundegerechten) Vorstellungen wünschen zu können, solange werden diese Tiere auch produziert werden.
Ich denke, da wirst Du mir zustimmen.
Auch wenn ich mich wiederhole: eine Novellierung des TSchG oder - noch besser - ein Heimtierschutzgesetz mit strikten Vorschriften für Züchter, wie vom VDH schon lange verlangt, muß dringend her!
Gruß,
Daniela
Thema: Überzüchtete Hunde


 
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