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Hallo Martina!
Das Problem hatte ich auf mit einem sehr dominanten Irish-Terrier Rüden. Von sich aus hat er normalerweise keinen Streit angefangen, wußte aber durch sein Gehabe die Fronten zu klären. Wenn er dann angepöbelt wurde hat er sich auch zur Wehr gesetzt. In all den Jahren hat er aus Beißereien mehr oder weniger schlimme Macken davongetragen. Das schlimmste war ein Biß neben die Halsschlagader, der unter Narkose genäht werden mußte. Die anderen Hunde sind immer ohne irgendwas davon gekommen.
Ich bin mit Axo trotzdem weiter unangeleint spazieren gegangen. Wenn sich Ärger anbahnte habe ich mich immer von den Hunden entfernt und den anderen Besitzer gebeten in die entgegengesetzte Richtung zu gehen. Meist hören die Raufer ganz schnell wieder auf, wenn sie merken, daß ihr Mensch damit nichts zu tuen haben will und nehmen die Beine in die
Hand um ihn nicht zu verlieren.
Bei Rüden wo klar war, daß das nie problemlos gehen wird, wurde er rangerufen und dem anderen aus dem Weg gegangen.
Axo hat sein anständiges Sozialverhalten beibehalten, auch nachdem er aus dem Hinterhalt "überfallen" wurde. Liegt wohl auch mit an dem Hundebesitzer. Ich bin in unangenehmen (nicht gefährlichen) Situationen immer gelassen geblieben, weder ängstlich noch mit Vorurteil anderen Hunden gegenüber. Ich glaube, daß das zu seinem anhaltenden vernünftigen Verhalten beigetragen hat.
Ich würde alles wie gehabt weiterlaufen lassen und mich ganz bewußt ruhig verhalten. Der "alte" Herr wird Dich sicher nicht enttäuschen, da er ja ein erfahrener, "weiser" Rüde ist. Allein sein Alter spricht dafür, daß er von den "jungen Hüpfern" respektiert werden will.
Ich wünsche Euch alles gute und vor allen Dingen Dir Nervenstärke nach dem schlimmen Erlebnis.
Gruß Michèle
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