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14.07.00 -- Rosi.Spickers

Tod durch Gift.Habe ich eben aus den Kieler Nachrichten entnommen














Nur zur Info an alle Hundehalter.Scheinbar gibt es überall jetzt Giftausleger.Passt auf Euren Tier auf.
Habe diesen Bericht in der Kieler Nachrichten gefunden und einfach kopiert zur Info.


Wer legte Gift am Strand aus?
Rhodesian Ridgeback verendete in Falckenstein - In Friedrichsort stellte die Polizei Kampfhund sicher
Die Diskussion um gefährliche Hunde wird durch einen neuen Zwischenfall weiter angeheizt: Am Falckensteiner Strand verendete bereits am Montag ein drei Monate alter Rhodesian Ridgeback, der etwas Vergiftetes gefressen hatte. Ob es die Tat eines Hundehassers war, konnte die Polizei gestern nicht sagen. Bereits vor zwei Wochen hatten Unbekannte gedroht, giftige Hundeköder im Schrevenpark und in einer Grünanlage in der Wik auszulegen. Was dort offensichtlich leere Drohung blieb, scheint am Falckensteiner Strand im Bereich des Deichweges Wahrheit geworden zu sein. Am Montag hatte eine Hundehalterin ihren jungen Hund von der Leine gelassen, der kurz darauf und innerhalb weniger Minuten starb. Eine tierärztliche Untersuchung am Dienstag ergab, dass der Hund ein Gift mit hoher toxischer Wirkung vermutlich gefressen hat. Die Polizei hat nach Angaben der Pressestelle den Bereich noch einmal abgesucht - ohne Ergebnis Wer legte Gift am Strand aus?
Rhodesian Ridgeback verendete in Falckenstein - In Friedrichsort stellte die Polizei Kampfhund sicher
Fortsetzung: Auch der Schilkseer Pastor Theo von Fleischbein berichtet, dass ein Unbekannter mit vergifteten Cocktailwürstchen gedroht habe, weil er sich über einen Hund im Pastorat am Ankerplatz aufgeregt habe. Theo von Fleischbein warnt davor, dass "diese momentane Hysterie auch Menschen gefährdet". Denn auch Kinder, beispielsweise auf einem Kindergartenausflug, könnten sich vergiftete Köder in den Mund stecken. Und das Gift, mit dem der Rhodesian Ridgeback getötet wurde, ist nach KN-Informationen so konzentriert gewesen, dass es auch Menschen hätte gefährlich werden können.

Die Polizei sucht aber nicht nur Giftköder und Menschen, die diese ausgelegt haben könnten: In Friedrichsort wurde am Mittwochnachmittag ein American Staffordshire Terrier sichergestellt. Dort war allerdings nicht der Hund, sondern der Halter negativ aufgefallen. Nach Mitteilung der Polizei hatte der Mann bereits im Januar gedroht, das Tier auf eine Gerichtsvollzieherin zu hetzen. Am Dienstagabend dieser Woche bekam er Besuch von der Polizei, die wegen einer Ruhestörung gerufen worden war. Als die Beamten feststellten, dass gegen den 23-Jährigen auch noch ein Haftbefehl ausgestellt war und ihn festnehmen wollten, leistete der "angetrunkene und aggressive Mann" Widerstand. Außerdem wollte er seinen Staffordshire auf die Polizisten hetzen.

Dabei hatte er allerdings übersehen, dass seine Bekannte den Hund gerade ausführte. Am Mittwochnachmittag stellten Polizisten und Mitarbeiter des Ordnungsamtes den Hund sicher. Ein Diensthundeführer konnte den Hund problemlos an die Leine nehmen und ins Tierheim bringen. Nach Angaben der Polizei hat sich der 23-Jährige im Sinne der neuen Gefahrhundeverordnung als offensichtlich ungeeignet erwiesen, einen Hund aus der Liste der elf als gefährlich eingestuften Rassen zu halten.

Währenddessen scheint das Schicksal des Pitbull-Terriers "Ben" besiegelt. Der Hund hatte sich bereits im September ohne ersichtlichen Grund in einen anderen Hund verbissen und diesen schwer verletzt. Nachdem das Ordnungsamt den Hund damals einschläfern lassen wollte, kam er zwischenzeitlich wieder zu seinem Besitzer zurück, der sich gerichtlich gewehrt hatte (KN berichteten). Die Verhaltensforscherin Dorit Feddersen-Petersen hat "Ben" bereits zweimal begutachtet. Als Ergebnis forderte das Ordnungsamt "Bens" Besitzer auf, einer Einschläferung des Tiers zuzustimmen. Denn der Hund sei nicht nur gefährlich, sondern angesichts der Diskussion um bestimmte Hunderassen auch unvermittelbar.

Die freiwillige Zustimmung hat der Rechtsanwalt des Besitzers nach Mitteilung des Ordnungsamtes mittlerweile verweigert. Anfang nächster Woche soll eine Ordnungsverfügung erlassen werden, damit der Pitbull, der seit der letzten Untersuchung wieder im Tierheim Uhlenkrog untergebracht ist, eingeschläfert werden kann. Doch der stellvertretende Leiter des Ordnungsamtes, Michael Schiller, rechnet mit juristischem Widerstand gegen diese Verfügung. So werden sich die Stadt und der Besitzer wohl erneut vor dem Verwaltungsgericht treffen. (tim)


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