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Wir haben vor ca. 6 Wochen eine etwa vierjährige Münsterländer-Hündin aus dem Tierheim geholt. Nach einer Schon- und Eingewöhnungszeit haben wir jetzt angefangen, unsere Hündin (Branca) an den Gehorsam zu gewöhnen. Dabei haben wir festgestellt, daß sie nur sehr wenig Kommandos kennt, nämlich nur „Komm“ und „Sitz“. Die Hündin hat sehr schnell ihren neuen Namen akzeptiert, ist sehr verschmust, munter und anhänglich und hört in der Wohnung und im Garten auf das, was sie kennt.
Im Moment lernen wir gerade die Kommandos „Platz“ in Verbindung mit „Bleib“, was sie unbedingt sehr gut befolgen lernen soll. Zur Zeit übe hauptsächlich ich mit Branca, wobei ich feststelle, daß sie zwar schnell lernt, aber einen kleinen Dickkopf hat. Wenn ich
ihrem Blick ansehe, daß sie jetzt zwar versteht, was sie tun soll, aber nicht will, und einen strengeren Ton anschlage, wird Branca sofort extrem unterwürfig und es geht ihr Pippi ab. Dann liegt sie nur noch geduckt da und es geht gar nichts mehr und wir können die Übung abblasen.
1. Frage: Wie finde ich den Mittelweg, daß die Hündin zwar hört aber nicht so extrem unterwürfig ist?
Seit einiger Zeit lassen wir Branca auch auf Wald- und Wiesen-Spaziergängen frei laufen, nachdem wir sie in der Eingewöhnungphase lieber an der Leine behalten haben. Sie läuft nicht besonders weit von uns weg, schaut sich öfters zu uns um und hört auch meistens, wenn sie zurückkommen soll. Meistens! Wenn sie allerdings eine heiße Fährte aufgenommen hat, oder ein Kaninchen jagt, können wir ruhig „hier“ schreien, dann hört und sieht sie nichts mehr. Dann hilft nur noch, in die entgegengesetzte Richtung davonzumarschieren, dann besinnt sie sich meist und kommt bald zurück.
2. Frage: Wie kriegen wir die Hündin dazu, auf Ruf oder Pfiff sofort zurückzukommen, wenn sie auf eine Fährte gehen oder hinter einem Tier herjagen will? Kann man den Jagdtrieb etwas mildern? Hat jemand in dieser Beziehung Erfahrungen mit einer Hundeschule?
Grüße und Dank im voraus für Antworten
Andrea
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