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06.01.00 -- Kathi E.

RE: Trockenfutter - nicht ausgewogen!!?














Hallo Gudrun,

aus dem, was ich an Empfehlungen bisher gelesen habe, habe ich in Erinnerung, dass 1/3 Fleisch und 2/3 Getreideprodukte und sonstige pflanzliche Kost für wenig beanspruchte und das umgekehrte Verhältnis für schwer arbeitende Hunde, wie z. B. Huskies im Training empfohlen wird.

Habe ich in einem (uralten) Buch auch gelesen. Überwiegend wird aber das Verhältnis 2/3 Fleisch und 1/3 pflanzl. Kost angegeben. Allenfalls vielleicht auch noch 1/1.

Ich denke, das Optimum ist vielleicht auch ein bischen von der jeweiligen Hunderasse abhängig.

Sicher spielt der Leistungsbedarf auch eine gewisse Rolle.

Bei meinen Collies würde ich mich hüten, auch nur 1/3 Fleisch zu füttern, selbst wenn sie hart arbeiten. Die Neigung zu Magendarminfektionen/Durchfall nimmt meiner Erfahrung nach bei höherem Fleischanteil zu.

Das kommt ganz entschieden auf die Qualität des Fleisches an. Ich habe über Jahre (in früheren Zeiten) immer die Erfahrung gemacht, das Fleisch eher vertragen wird als Trockenfutter oder Dosen.

Ich denke, die armen und geizigen schottischen "Urheber" meiner Hunde hatten jahrhundertelang in erster Linie Mehlbrei und Grütze für ihre Hunde und nur ganz selten mal eine richtige Portion Fleisch. Vielleicht ist eine gewisse Anpassung an solches Futter entstanden.

Das glaube ich nicht. Diese Art der Ernährung ist 1. Aus der Einstellung zum Hund selbst (eben ein Tier) und 2. Aus Mangel an geeignetem Futtermittel entstanden.

Dass meine "Alte", die im Frühjahr 15 wird, noch keine Mangelerscheinungen zeigt, noch mehrstündige Spaziergänge mitgeht und alle Zähne hat, bestätigt jedenfalls, dass meine Ernährung nicht ganz falsch sein kann.

Kann sein. Kann aber auch an der Konstitution der Rasse liegen. Einige Hunde sind eben zäh und robust.

Ein generelles Problem, das ich im Zusammenhang mit Trockenfutter sehe, ist der Gehalt an Konservierungsstoffen. Sind solche nicht vielleicht mit schuld an Allergien und Krebs?

Einige der üblichen Konservierungsstoffe stehen im Verdacht Krebserregend zu sein. Tatsache ist jedenfalls das sich Konservierungsstoffe negativ auf die Fortpflanzung auswirken (sterilität, kleine Würfe usw.). Aufgrund dieser und anderer Tatsachen verzichten viele Hersteller von Hundefutter auf den Zusatz von Konservierungsstoffen (künstl.) und konservieren ihr Futter auf natürliche Weise (Vitamine).

Da koche ich doch lieber weiter als Grundsubstanz Mehlbrei... Der ist wenigstens "sauber"!

Ach ja?

Als Zusätze gesund sind Kräuter und Gemüse, die Du roh oder gekocht pürrieren und untermischen kannst. Meine Hunde fressen von Frühjahr bis Herbst roh z. B. Brennesseln, Vogelmiere, Breitwegerich, Spitzwegerich, Löwenzahn, Erdbeerblätter, Gundermann und was sonst Essbares im Rasen und in den Beeten wächst. Petersilie, Möhren und Äpfel bekommt man auch im Winter.

Gegen solche Zusätze ist generell nichts einzuwenden. Wenn denn die Grundzutaten ausgewogen und artgerecht sind. Natürlich läßt sich handelsübliches Futter mit verschiedenen Zusätzen auch aufwerten.

Generell ist nur zu bedenken, das Canis lupus ein Fleischfresser ist. Neueste Studien haben ergeben das Wildcaniden, nicht wie bisher angenommen, sich nicht erst über den Mageninhalt und die Innereien ihrer Beutetiere hermachen sondern zuallererst große Mengen Muskelfleisch verzehren. Innereien werden erst gefressen wenn nichts anderes mehr da ist! Pflanzliche Kost wird in kleinen Mengen aufgenommen durch kleine Beutetiere (Nager, Vögel) die im Stück verschluckt werden. Dazu kommen kleine Mengen an Beeren und Wurzeln die aber auch nur in Notzeiten aufgenommen werden.

Gruß Kathi
Thema: Trockenfutter - nicht ausgewogen!!?


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