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02.02.05 -- Birka

RE: Kann Erschütterung epileptische Anfälle auslösen?/Birka/Gudrun














Hallo Gudrun,
tja, die Frage nach den Zuchtzielen stellt sich wirklich immer wieder. Wahrscheinlich wird man da aber in einer Zeit, in der auch zunehmend Menschen (vor allem weibliche!) irgendwelchen Schönheitsidealen genügen wollen, man siehe nur Sendungen wie "Swan" oder die Tatsache, daß immer jüngere Frauen zum Schönheitschirurgen gehen, da keinen Blumentopf gewinnen können, wenn man nur gesunde Hunde züchtet, die dann optisch eben nicht dem Ideal entsprechen. Das, was man für Schönheit hält, ist einfach zeitgeistabhängig und darauf hin wird auf Teufel komm raus gezüchtet, weil der Markt für andere Hunde, die nicht solchen Schönheitsidealen entsprechen, wohl zu klein ist. Wer will schon einen "häßlichen" Hund? Ich kann mir schon vorstellen, daß bei sehr schmalen Collie-Köpfen das Erschütterungsrisiko höher ist als bei "Quadratschädeln", allerdings reicht es mir allein als Erklärung noch nicht, denn nicht alle schmalköpfigen Collies haben vermutlich Epilepsie. Aber es wäre interessant, da mal eine Erhebung zu machen. Ich denke, es ist wie bei allen Krankheiten, die meisten sind multifaktoriell bedingt, sprich da muß dann schon noch was dazu kommen, wie ein Grund-Trauma oder was auch immer, und vielleicht habt Ihr da ganz einfach Pech gehabt. Aber ich kann mir schon vorstellen, daß schmalköpfige Collies viel gefährdeter sind als Dickschädel, das glaube ich schon. So gesehen wäre es sicher günstig, wenn Du Dir einen Rüden suchst, der um's Hirn herum auch noch eine kräftige Schutzschicht hat. Arabelle könntest Du rein theoretisch mit einem Sturzhelm schützen, so wie ein Kind auch, aber das das praktisch geht? Vielleicht lieber aufpassen, wenn sie total rumtobt und wenn sie stürzt, beobachten, mit dem Valium-Zäpchen in der Hand..... Das Blöde ist, man kommt halt auch in den Kopf nicht rein, sonst könnte man eventuelle Schädelschläge behandeln wie geprellte Arme, Beine usw, also mit Heparinsalben, Traumeel, und was es da alles so gibt. Nur mit dem Unterschied, daß diese Salben die Schädeldecke halt nicht durchdringen. Aber halt, da habe ich noch eine Idee, das könntest Du mal gelegentlich bei einem TA erfragen, weil ich nicht weiß, ob es wirklicht geht: Man behandelt Sturzverletzungen bei Sportlern z.B. u.a. mit Schmerztabletten, die gleichzeitig abschwellend wirken (sog. Antiphlogistika), also Substanzen wie Ibuprofen z.B., also im Prinzip die ganze Antirheumatika-Palette. Damit wird dann auch verhindert, daß nach einer Weichteilverletzung die Anschwellung zu stark wird. Mal angenommen, das würde im Gehirn auch gelingen, wäre es doch einen Versuch wert, nach einem erneuten Sturz von Arabelle so eine Tablette zu geben. Vielleicht könnte man damit was abfangen, vorausgesetzt natürlich, man kriegt den Sturz mit. Salben kriegt man nicht durch die Schädeldecke, aber Antirheumatika müßten über's Blut eigentlich "oben" ankommen. Liebe Grüße Birka
Thema: Kann Erschütterung epileptische Anfälle auslösen?


 
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