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12.10.99 -- Anja_Guttropf

RE: Zur "Erziehung" von Mitmenschen!














Liebe Hundefreunde,

Auch bei mir ist es schon oft vorgekommen, daß Leute fast schon böse reagiert haben, wenn ich meine Leska beim Vorbeigehen bei Fuß gehen lasse und nicht möchte, daß sie an fremden Menschen schnüffelt, z.B. Kommentar: "Keine Angst, wir beißen schon nicht." Andererseits gibt es dann wieder die Leute, die sich schon persönlich angegriffen fühlen und losschimpfen, wenn Leska an den Leuten ohne Leine mit Abstand vorbeiläuft und dabei einfach nur mal zu ihnen hochschaut. Man sieht es den Leuten einfach nicht an, wie sie reagieren. Aber ich ärgere mich eigentlich mehr über diejenigen, die sie herlocken und vielleicht sogar noch was zu fressen geben, ohne mich vorher zu fragen. Nach so einer Erfahrung wird ein Hund natürlich immer bei anderen Menschen schauen, ob es was gibt, die das dann evtl. als bösartigen Angriff deuten.

Ich finde wirklich, daß es zur Allgemeinbildung gehören sollte, wie man sich gegenüber Hunden verhalten sollte. Wenn ängstliche Menschen dann noch mitten im Weg stehen bleiben, den Hund mit den Augen fixieren und vielleicht noch die Hände hochheben, ist es ja klar, daß ein Hund zumindest mal neugierig schaut, warum sich dieser Mensch so komisch verhält. Mir ist das letztens so passiert. Ich lief mit Leska einen Waldweg entlang, eine Frau kam entgegen. Leska macht sich normalerweise nichts aus anderen Menschen und lief frei hinter mir her. Plötzlich bleibt die Frau stehen, nachdem sie an mir vorbei war, und verhält sich so merkwürdig und Leska bleibt auch stehen und guckt, was die Frau da so macht... und das große Geschrei ging los, von wegen gefährlicher freilaufender Hund etc.

Dies ist ja nur ein repräsentatives Beispiel. Ich kann es ja durchaus verstehen, wenn jemand aus irgendwelchen Gründen Angst vor Hunden hat, aber dann hätte mich die Frau ja ansprechen können (freundlich am besten), daß ich bitte mein Hund festhalten soll, wenn sie vorbeigeht. Das hätte ich ja dann auch sofort gemacht. Oder jemand der Angst hat (und überhaupt alle Leute), sollten sich informieren, wie sie sich gegenüber Hunden verhalten sollen. Daß vor dem Hund stehenbleiben, ihn fixieren und mit den Armen wedeln kein sehr neutrales Verhalten ist, kann einem ja auch schon der gesunde Menschenverstand sagen. Kein Wunder, daß so jemand schon von Hunden belästigt wurde, wahrscheinlich eher durch neugieriges Schnüffeln und Hochspringen, als durch agressives Verhalten. Aber das ist für ängstliche Leute genauso schlimm, weil sie nicht wissen, was freundlich und was agressiv gemeint ist.

Meiner Meinung nach sollte es wirklich eine breit angelegte Aufklärung über die grundlegenden Verhaltensformen beim Hund geben, nachdem Hund und Mensch ja so dicht beisammenwohnen. Auch in der Schule könnte man so etwas lehren. Das wäre bestimmt sehr viel sinnvoller, als z.B. das Skelett des Hundes oder x-verschiedene Blütenformen auswendig lernen zu müssen.

In diesem Sinne, Viele Grüße,

Anja + Leska
Thema: zu stürmisch


 
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