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04.01.02 -- Claudia Seidel

RE: Abschied vom Pflegehund














Hi Biggy,

meine Kleine(11)würde ich mitnehmen. Allerdings habe ich meinen Kindern immer versucht zu vermitteln, dass zum Leben nun mal auch der Tod gehört. Das fing bei der ersten Farbratte an, die ich nicht heimlich 'weggetan' habe sondern um die lange getrauert wurde und das ist bisher bei jedem geliebten Tier so beibehalten worden. Sie würden es mir nicht verzeihen, wenn ich sagen würde der '....' ist gestorben und nicht mehr da, ohne dass sie die Gelegenheit zum Loslassen und Abschiednehmen gehabt hätten, auch wenn es noch so weh tut. Sie sind ganz ruhig, nehmen das Tier in den Arm und erzählen ihm alles was sie ihm noch so gern gesagt hätten. Dann geben sie es mir, bzw. gehen aus dem Raum. Es tut mir weh, meine Kinder so leiden sehen zu müssen, aber wir haben dann alle das gleiche durchgemacht und das gibt uns die Kraft gemeinsam darüber zu reden. Und dieses 'Darüberreden' finde ich sehr wichtig, denn nur so können die Kinder (genauso wie ich) ihre Trauer verarbeiten, niemand braucht sich seiner Gefühle zu schämen und niemand braucht ein schlechtes Gewissen haben nicht rechtzeitig dagewesen zu sein oder jemanden im Stich gelassen zu haben.

Ich denke du weißt am besten, was du deiner Tochter zumuten kannst. Vielleicht hilft es deiner Tochter zu wissen, dass dieser Abschied nichts Furchtbares ist, sondern dass ihr dem Tier eure Liebe zeigt, indem ihr es würdevoll gehen lasst um ihm Leiden zu ersparen.

Mitfühlende Grüße,
Claudia

Thema: Abschied vom Pflegehund


 
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