RE: Welpe,12 Wochen alt / an Silvia

Hallo Silvia,
möglich ist alles. Trotzdem würde ich mir niemals einen Hund anschaffen, wenn sowohl mein Partner als auch ich ganztägig berufstätig wären. Unter solchen Umständen empfinde ich es als puren Egoismus seitens der "Hundefreunde" und für Tierquälerei, sofern der Hund tatsächlich von morgens bis abends völlig allein ist. Etwas anderes ist es tatsächlich, wenn noch andere Tiere (Hunde oder Katzen) da sind. Aber auch unter "tierischer Gesellschaft" sehe ich immer noch einen Unterschied, ob nun ein Welpe oder aber ein erwachsener Hund den Tag über alleine bleiben muss.
Irgendwie erinnert mich sowas an eine Bekannte von mir, die vor ungefähr 20 Jahren auf Teufel komm raus ein Kind haben wollte, obwohl sie gerade engagiert dabei war, ihre berufliche Karriere voranzutreiben. Sie wurde schwanger, das Kind kam, wurde nur drei Wochen lang gestillt, und die Frau war wieder mehr im Büro als zu Hause anzutreffen. Das Mädchen verbrachte den gesamten Tag bei der Oma, später in einer Krippe, dann Kindertagesstätte, schließlich Schule und nachfolgend Hort ... Die Mutter interessierte sich eigentlich immer bloß für die "besonders guten Noten" ihrer Tochter. Und jeder, der die Frau kannte, fragte sich berechtigt, warum so eine unbedingt ein Kind haben muss. Ja, und das Mädchen, mittlerweile 18, sagte vor etwa zwei Jahren, dass ihre Mutter für sie eigentlich nie Mutter gewesen sei, ihre eigentliche Mutter sei im Grunde die Oma, aber die halt auch nich so richtig. Zudem musste sie sich schon mit 15 in eine Therapie begeben, weil sie unter Freß-Kotz-Sucht litt, die die leibliche Mutter (deren Karriere übrigens wegen MS zu Ende ist) natürlich in keiner Weise mit sich selbst bzw. der Kindheit des Mädchens in Verbindung bringen wollte. Echt klasse!
Liebe Grüße von Angie

Thema: Welpe,12 Wochen alt