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Hallo Tina!
Ich habe selber eine ca 4 jährige Dobermannhündin aus dem Tierheim und betreue im Tierheim immer die anwesenden Dobis.
Letzten Sommer kamen zwei Rüden, direkt vom Züchter im Alter von 5 Monaten, nur Angst vor Menschen, noch nie Gassi gewesen, keinen Namen und Angst vor allem Neuem, also alles andere als ein normales Junghundeverhalten.
Begonnen habe ich damit, das ich mich zu den beiden in den Zwinger setzte. 2 Wochen lang rannten sie nur um mich herum und verbellten mich eifrig. Ich wartete einfach nur, warf immer wieder etwas zu fressen hin. Nach zwei Wochen kamen sie immer wieder zögerlich her, aber immer fluchtbereit.
Nach 3 wochen haben wir sie (meine Mutter und ich) "eingefangen" und zum ersten Mal ein Halsband über gemacht und dann raus ins Freie. Es war eine Tortur für alle Beteiligten..die zwei zogen wie doof vor Angst und wir hatten alle Hände voll zu tun.
Aber es wurde besser und nach 6 wochen täglichen Gassi gehens konnte ich die beiden mit der Schleppleine laufen lassen.
Tim lebt mittlerweile bei einer Familie in München und hat sich zu einem Prachtkerl entwickelt, sein Bruder blieb bei uns in der Gegend und wurde erst nach 7 Monaten vermittelt. Auch er hat sich richtig gut gemacht.
Ich kann dir nur den Rat geben, Geduld zu haben. Sperr deinen Rüden mal aus und setze ich einfach mit deiner Kleinen in einen Raum und lass sie zu dir kommen, nur nicht bedrängen, das ist das wichtigste. Auch wenn es einem lange vorkommt wird die Neugier dann doch überhand nehmen.
Ich schreibe dir in einer persönlichen Mail die Nummer von Tims Frauchen, sie kann dir sicherlich jede Menge Tipps aus der ´Praxis geben, oder du liest dir die Geschichte mal selber durch unter www.dobermann-hilfe.de, da dann der Button mit Tim, da ist auch ihre Nummer aufgeführt.
Euch noch viel erfolg mit eurer kleinen Maus-ist sie übrigens unkupiert oder kupiert? Würde mich interessieren, wie ein Zwinger seine Hunde derzeit verkauft.
Grüße Astrid+Nora
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