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05.09.01 -- Loni*

RE: Schutzhund - Juli














Hallo Juli,

Wenn Du Dir die Kommentare der Schutzhundsportler genau durchgelesen hättest, so wäre Dir aufgefallen, dass einige davon ihre Schutzhund-Sporthunde Gebrauchshunde nennen. Zwischen einem Gebrauchshund und einem Sporthund aus der Gebrauchshundrasse liegt ein riesengroßer Unterschied.
Ein Hund der Gebrauchshundrasse, welcher auf Tuchfühlung bei Fuss geht, dabei seinen Kopf zum Gesicht seines HF reckt, aber zu nichts nutze ist ist ein Sporthund.

Von daher ist die Frage durchaus berechtigt, wenn immer wieder von Gebrauchshund gesprochen wird, wozu dieser Hund gebraucht wird.

Ebenfalls von Schutzhundsportlern kamen Äußerungen in Richtung, wieviel Arbeit die Erziehung macht. Was soll das anderes heißen als um Anerkennung bitten oder bedauert werden? Sie tun es doch aus freien Stücken, nur für sich selbst. Es ist doch niemand gezwungen, sich einen solchen, arbeitsintensiven Sporthund zuzulegen wenn es denn arbeitsintensiver ist als beispielsweise einen stark triebigen Jagdhund für die Jagd auszubilden oder, wie Du selbst erwähnst einen Hund zum Rettungshund (Gebrauchshund) auszubilden.

Und was die Aggressivität betrifft, Du schreibst doch selbst, dass Dein Hund umgänglich und freundlich durch die Ausbildung geworden ist, was wäre er denn ohne Ausbildung? Ebenso umgänglich und freundlich? Lies Dir auch diesbezüglich mal die postings der Schutzhundsportler durch, z.B. ohne Ausbildung wäre es eine tickende Zeitbombe etc.

Nicht diejenigen, die den Schutzhundsport ablehnen, machen aus diesen Hunden Bestien sondern die Schutzhundsportler indem sie immer wieder betonen, daß der Schutzhundsport und ihre Arbeit dazu dient, daß diese Hunde nicht gefährlich werden.

Nicht diejenigen, die den Schutzhundsport ablehnen betreiben Stimmungsmache oder haben keine Ahnung, die Schutzhundsportler sind es, die mit falschen Aussagen und drücken auf die Tränendrüse kommen.

Hier ein Auszug:
Diese Hunde soll es weiterhin geben, die Zucht dieser Hunde muß gefördert werden und die Selektion der nötogen Triebe passiert unter anderem über den Schutzhundesport. Hier haben wir eine Überprüfung der nervlichen Belastbarkeit, der Triebstärke und des natürlichen und kontrollierbaren Aggressionsverhaltens. Und Hunde die sich im Sport gut zeigen werden zur Zucht eingesetzt, damit die Nachkommen irgendwann vielleicht mal die trieblichen und nervlichen Voraussetzungen haben um vielleicht irgendwann mal DEINE Angehörigen oder Dich selber aus einem zusammengestürzten Hochhaus zu retten und TROTZ Feuer, Lärm, Streß, Gasgeruch, Geschrei, .....

Seit wann werden Hunde, die sich im Schutzhundsport gut zeigen zu Rettungshunden ausgebildet?

Unwissenheit zeichnet die Sportler aus, die hier ihre Sportart vehement vertreten, oberflächlichkeit, überheblichkeit, gepflegtes Halbwissen.

Fazit:
Die Schutzhundsportler behaupten, daß der Schutzhundsport dazu da ist, ein eventuelles Ausrasten eines Hundes zu verhindern und daß sie viel Arbeit mit der Ausbildung haben - Was ist das anderes als sich einen Heiligenschein aufzusetzen?

Die Schutzhundsportler sind es, die behaupten, daß so ein ausgebildetes Tier in qualifizierter Hand keine Gefahr für die Menschen darstellt.

Die Schutzhundsportler sind es aber auch, die im Tiermarkt in Tageszeitungen, Anzeigenblättern und an Aushängen ausgebildete geprüfte und ungeprüfte Schutzhunde zum Verkauf an Privat anbieten.

Die Schutzhundsportler sind es, die hochdekorierte Sporthunde an Züchter verkaufen oder gegen hohe Deckprämien ihre Rüden anbieten.

Und damit bin ich wieder bei der Frage, wozu wird der Hund gebraucht - in vielen Fällen zum Gelderwerb!

Traurig, mehr als traurig, was man machen Hunderassen damit letztendlich antut.

Viele Grüße
Loni
Thema: Schutzhund


 
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