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01.10.99 -- 
Volker Wollny
Re: Erlebnisbericht vom Hundeplatz
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Hallo Martin! 
martin pietralla schrieb: 
[snip] 
.... 
 
[snap] 
 
Richtig. Es kommt aber noch ein anderer Aspekt hinzu: ich persönlich 
könnte mich nicht sicher fühlen mit einem Tier, das ich meinem Willen 
nicht ständig ohne Einsatz von Gewalt und schmerzhaften Zwangsmitteln 
unterwerfen kann. Als Mensch sitzt man dem Hund gegenüber am längeren 
Hebel: Selbst wenn er einen Kampf gewinnt, landet er im Zwinger oder 
wird sogar getötet.  
 
Darüberhinaus ist der Mensch dem Hund geistig überlegen - oder sollte 
es zumindest sein. Wer einen Hund nicht mit psychischer Überlegenheit 
führen kann, steht auf der gleichen Stufe wie einer, der Kinder 
schlägt: Er stellt sich ein Armutszeugnis aus, weil er zeigt, daß er 
sich nicht anders zu helfen weiß. 
 
Bei der Erziehung und Ausbildung eines Hundes sollte man sich immer 
bewußt sein, daß das Band zwischen Mensch und Hund aus - nennen wir es 
ruhig einmal so - Liebe oder zumindest Zuneigung besteht, soweit wir 
bei Tieren von so etwas sprechen können. Der Hund gehorcht gerne, weil 
er die Überlegenheit des Menschen spürt. Wenn es anders ist, ist von 
vorneherein der Wurm drin - und das liegt dann aber nicht am Hund. 
 
Wer Stachelhalsband, Teletaktgerät und ähnliches propagiert, der 
sollte sich überlegen, wie er es finden würde, wenn ihn 'sachkundige 
Leute' in seiner Firma mit wohldosierten und überlegt eingesetzten 
Elektroschocks, Stockhieben und Daumenschrauben zu höherer 
Arbeitsleistung anspornen würden - selbstverständlich zu seinem eigen 
Wohle *frins*.   
 
Liebe Grüße 
 
Volker      
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