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12.09.99 -- 
Markus Seifert
Re: TT-versch.Beiträge
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Hi! 
realistisch 
Ja. Der Hals eines Hundes ist sehr viel unempfindlicher, als der eines 
Menschen. Hunde haben eine *sehr* dicke Fettschicht und i.d.R. auch 
sehr viel Fell. Das hat Mutter Natur so eingerichtet, damit nicht 
jeder Wolf gleich eingeht, wenn es mal nen Rangordnungskampf gab. 
=» deshalb: Unterarm oder (IMHO realitätsnäher) Oberschenkel (aber 
nicht zu weit oben ;-) ) 
 
Wild nach- 
waren 
notwendig. 
zuwenig 
fände 
Das 'geheilt' ist wohl mgenau so zu verstehen, wie ein kleines Kind 
'geheilt' ist, wenn es mal trotz Warnung der Mutter (Das ist Heiss, 
lass das) auf ne angeschaltete Herdplatte gefasst hat. 
Absicherung 
Hier muß ich mich anschließen. Das TT dient (oder soll dienen) aus 
meiner Sicht nur dazu, dem hund Klarzumachen, dass wenn er nicht 
gehorcht, der 'Arm' (der Einflußbereich) des HF länger ist, als die 
Leine reicht. Der Ausbildngsstand 'nicht wildern' oder 'Auf Hörzeichen 
herankommen' ist dann aber noch nicht erreicht, sondern soll durch 
Lange Leine, Schleppleine und im Extremfall durch TT erst erreicht 
werden. 
 
Mehraufwand dafür lohnt 
Weshalb? Ein Ausbilder kann (oder sollte können) eher abschätzen, wie 
'gewichtig' das vergehen des Hundes ist. Der HF ist mit Sicherheit 
sehr verärgert, wenn der Hund schon wieder ausbüchst, und dann kommt 
dieses 'Na, Dir werd ichs zeigen'-Einstellung. Es ist sehr wichtig, in 
welchem Moment bzw. in welcher Situation man auf 'den Knopf' drückt. 
Ich bin seit über 10 Jahren HF, seit 5 Jahren Ausbilder, habe 
Lehrgänge besucht, Sachkundenachweise erhalten. Trotzdem traue ich mir 
selbst nicht zu, bzgl. TT in jeder Situation richtig zu reagieren. 
Dann finde ich es noch haarsträubender wenn einem 'Neu-Hunde-Besitzer' 
die TT-Fernsteuerung gegeben wird und dann 'mach mal' oder er kauft 
sich das Ding u.U. sogar noch selber. Deshalb einen *erfahrenen* 
Ausbilder aufsuchen, da er die Sache nicht so emotionsgeladen sieht. 
 
geschrieben: 
eingesetzt, 
Stachel!!! 
Schon mal davon gehört, dass man Schrotkugeln nicht nur schießen kann, 
sondern auch werfen? Denselben Effekt hat eine Hand voll 
Kieselsteinchen (0-5 mm Durchm.). Ebenso die Wurfkette oder die 
'Schepperbüchse', eine Konservendose mit alten Schrauben / Muttern 
gefüllt und wieder verschlossen. Beispiel: Der Hund ist dauernd am 
Mäusebuddeln. Folge: Dreckige Pfoten, dreckiges Auto, zerstörter 
Garten, unaufmerksamkeit bei der unterordnung, wenn auf 'vermaustem' 
Platz gelauefen wird. Man wartet bis der Hund sich gerade an ein 
Mauseloch ranmacht, und wirft die Büchse/die Kiesel/die Schrotkugeln 
in seine Richtung. Mit der Dose sollte man den Hund nicht treffen. Das 
plötzliche Geräusch sollte ihn dazu bringen von *diesem* Mauseloch 
abzulassen. Wenn dies *konsequent* bei allen Mauselöchern gemacht 
wird, wird der Hund nicht länger als 3, 4 Tage brauchen, bis er die 
Mauselöcher in Ruhe lässt. Mit den Kieseln/Schrot soll man den Hund 
treffen, da das Geräusch nicht ausreicht. und deshalb nimmt man keinen 
einzelnen Kieselstein, sondern ebven ne Hand voll, da muß man dann 
nicht zielen damit, einer oder zwei treffen immer. Es ist wichtig, den 
Hund nach dem Erschrecken zu sich herzurufen und nicht mit ihm zu 
schimpfen oder so. Einfach unbeteiligt tun. Wenn der Hund nicht weiß, 
von wem diese Bestrafung kam, ist sie um so wirksamer! 
 
geschulten 
Wen  ich so weit bin, dass ich das TT brauche: JA. 
Top-Leistungsverbidungen, 
TT. 
Auf dem Aldinger HuPla (wo ich Trainer bin) habe ich erst ein mal ein 
TT gesehen, das war vor 8 Jahren. Und in Meinem Training gibt es 
sicher keinen TT Einsatz und wird es auch nie geben. Wenn ich so etwas 
jemals selbst anwenden müßte (bei fremden Hunden) dann nur außerhalb 
des Übungsplatzes. Und in den Jahren, in denen ich Ausbilder bin habe 
ich mir manchesmal gewünscht, ich könnte dem Hund jetzt eine 
überbraten, hat es doch immer ohne funktioniert. Mit Geduld und vor 
allem konsequenz kann man fast alles erreichen. Nur mangelt es 90% 
aller Hundebesitzer an der Konsequenz. 
 
Hund 
vererbt, 
Ganz meine Meinung. 
Um meine Meinung nocheinmal zusammenzufassen: 
Ich bin kein Freund des TT, aber auch keiner, der es absolut 
verteufelt. Es mag Situationen geben, in denen das TT in kurzer Zeit 
das erreicht, was man auch mit monatelanger Ausbildung kaum schafft. 
Aber solch ein hund ist mir bisher noch nicht unter die Finger 
gekommen. Und ich habe schon viele Hunde gesehen und die HF 
ausgebildet, das könnt ihr mir glauben. 
 
Gruß, 
Markus Seifert 
 
 
 
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