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25.11.01 -- Nicole mit Ben u. Lucca

RE: Natural Dogmanship / Nicole














Hi Melanie,
die unvermeidbare endlos-Diskussion ist schon im Gange...
Der größte Unterschied ist wahrscheinlich der, daß ich mit meinen Hunden nicht "normal" spazierengehe in der Art von Hunde vorne und ich hinten und jeder macht sein Ding, sondern jeder Ausflug nach draußen (auch z.B. in die Stadt) heißt Teamwork, gemeinsame Jagd unter meinem Kommando, an deren Ende, falls sie erfolgreich ist,die Beute steht.Das heißt, der Hund muß von mir gestellte Aufgaben lösen, das kann Dummy-Arbeit, Agility, Fährten oder einfach ein Spaziergang, auf dem Dummies oder Futterbeutel versteckt, geworfen,etc.werden, sein.Werden diese Aufgaben gut gelöst, kann auf die Beute, den Futterbeutel gejagt werden und es gibt Futter.Auf diese Weise macht es für die Hunde Sinn, sich unterzuordnen, denn es geht um den gemeinsamen Jagderfolg, sprich um´s überleben.In der Umkehrung heißt das natürlich auch, daß bei schlechter Zusammenarbeit (=Solitärjagd, Nichtbeachten meiner Anweisungen) die Beute ausbleibt bis zur nächsten Chance, denn erfolgreich jagen kann man nur im gut funktionierenden Rudel.Auf diese Weise werden auch Kommandos bestätigt; macht der Hund seine Sache gut, darf der Futterbeutel apportiert werden und es gibt Futter.
Also gar nicht so "anders".Ich habe festgestellt, daß meine Hunde, seitdem ich mit Ihnen so arbeite, viel motivierter sind, das zu tun, was ich von ihnen erwarte und beim jagen alles andere Nebensache wird.Es ist ganz einfach eine richtige Zusammenarbeit geworden.
Ansonsten gibt es bei uns -wie bei einigen anderen Hundehaltern auch- konsequente Regeln, die dem Hund die eigene Position verdeutlichen: fester Platz für den Hund, keine erhöhten Liegestellen von denen aus man alles kontrollieren kann (das ist Chefsache!),Sofa oder gar Bett sind aus dem gleichen Grund streng tabu,kein Besitz in Form von Spielzeug (Besitz hat nur das Leittier,das gibt´s nur, wenn ich damit ein Spiel anfange),kein abkontrollieren der Haustür oder Begrüßen von Besuch vor mir, nicht alleine in den Garten (fehlende soziale Kontrolle)und jede Menge Ignoranz, z.B.werden meine Hunde nicht sofort von mir begrüßt, wenn ich nach hause komme, sondern erstmal ignoriert, gleiches bei Aufforderungen der Hunde an mich (anstupsen,etc.). Und vor allem: alles ganz ruhig und immer freundlich, denn wer laut wird, ist unsouverän, und das sind Leittiere nun mal nicht.
Grüße,
Nicole

Thema: Natural Dogmanship


 
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