|
hallo suse,
ein besseres buch kenne ich nicht und ich habe bestimmt nicht wenige. eigenartigerweise scheint zu diesem thema nicht so viel geschrieben. aber als weitere infoquelle könnte ich mir die unibibliothek für veterinärmed. vorstellen. vielleicht findest du da noch was brauchbares.
wenn dein rüde genügend gelegenheit hat, ein rüdenverhalten zu entwickeln (also nicht zu früh kastriert wird), wird er sich der hündin gegenüber nicht anders als vorher verhalten. aber ich denke mal, das hat sowieso auch was mit rudelzugehörigkeit und der rangordnung zu tun wer wen wann beschützt.
"meine" zweieinhalb rüden sind nicht kastriert- oskar entsprechend rüpelig zu fremden rüden, läßt sich aber lenken, wenn ich ihm erkläre "ich will das nicht,geh weg" (kurios,aber wirkt). "meine" darum in anführungszeichen, weil ich denke, wir sind zwar ihr rudel und für sie verantwortlich, aber besitzen kann man ein lebewesen nicht, und zweieinhalb weil zwei ganz bei thomas und mir wohnen und einer bei meiner mama. der dackel meiner mutter ist mit sechs jahren der älteste. das gab mit meinem (inzwischen 3,5 und labrador) massive probleme, weil der dackel das "komische weiße fellpaket" so überhaupt nicht mochte und ernsthaft beißen wollte. nach einigen besuchen bei uns und spaziergängen auf neutralem terrain passen sie heute wie die faust auf`s auge und oskar hat die rangordnung nie in frage gestellt. dann kam am 6.10.2000 paulchen dazu (hat vermutlich viel tibet drin), den haben sie mit 6 wochen in einer telefonzelle ausgesetzt und ich wollte ihm ja nur ein nettes zu hause suchen... na, hab ich ja dann auch- er ist halt einfach eingezogen. paulchen "mißhandelt" oskar öfters, d.h. er zerrt an ihm rum, daß auch mir hören und sehen vergeht. oskar aber ist ihm gegenüber geduldig wie `ne kuh und verweist ihn nie ernsthaft. ich glaube, er hat hier die gelassenheit des überlegenen. mit dem dackel max versucht das paulchen gerade die rangordnung zu klären, denn er akzeptiert sie nicht so ihne weiteres wie oskar. ich versuche jedoch, max in seiner führungsposition zu bestärken, eben tatsächlich den dackel zuerst streicheln, füttern, bürsten, begrüßen etc. man wird hier sehen, was der kleine pubertäre rüpel sich noch alles einfallen läßt.
gruß
clivia
|