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21.09.99 -- Ana

RE: Tierabgabe durch Tierschutzvereine














Uff, ich hab mir jetzt mal die Mühe gemacht, alle Meldungen zu lesen. Ich hoffe, es hat überhaupt noch Sinn, daß ich meinen Senf auch dazu gebe, die letzten Meldungen sind ja auch schon ein paar Tage alt.

Vielleicht hilft ja eine Beschreibung, wie die Vermittlung unseres Hundes gelaufen ist, etwas weiter:

Wir haben uns vor gut 4 Jahren einen Bobtailmix aus dem TH Hildesheim geholt. Dort ist er über Umwege aus dem Tierheim Lankwitz in Berlin gelandet, weil die - wie fast immer - total überfüllt waren und das TH Hildesheim bei freien Plätzen immer mal Hunde aus überfüllten THen aufnimmt. In Berlin war er ausgesetzt worden, man wußte also so gut wie nichts über seine Vorgeschichte.

Wir waren vorher schon ca. 1/2 Jahr lang an fast jedem Wochenende im TH und haben Hunde ausgeführt. Die Mitarbeiter kannten uns also schon etwas.

Als wir dann an unserem jetzigen Hund Interesse bekundeten, wurden wir von den Mitarbeitern nach Wohn- und Arbeitsverhältnissen, Hundeerfahrung, anderen Tieren, Kindern etc. befragt. Die Hunde dort werden übrigens nur kastriert, wenn es z.B. wegen Scheinschwangerschaften oder anderer gesundheitlicher Probleme nötig ist und bei Rüden, wenn sich massive Verhaltensprobleme abzeichnen, bei denen eine Kastration Erfolg verspricht. Unser Hund war und ist also immer noch "komplett".

Wir haben dann einen Vertrag unterschrieben, der beinhaltete, daß wir Adreßänderungen, wenn sie innerhalb eines Jahres vorkommen, angeben müssen. Wenn der Hund mal stirbt, sollen wir das TH informieren. Im ersten Jahr ist das TH berechtigt, den Hund zurück zu holen, wenn sich doch noch der vorherige Besitzer meldet oder der Hund schlecht gehalten wird (also ungepflegt ist, keine tierärztliche Versorgung, schlechter psychischer Zustand). Das TH ist zu 1 - 2 Nachkontrollen berechtigt (allerdings mit Voranmeldung), bei denen hauptsächlich geprüft wird, wie gut sich der Hund in der Familie einlebt, ob Verhaltensprobleme aufgetaucht sind und natürlich auch um zu sehen, wie es dem Hund insgesamt geht. Wir haben von den TH-Mitarbeitern mehrmals das Angebot bekommen, uns bei Problemen (egal ob Verhaltens- oder Erziehungsprobleme oder eine Änderung der Lebensumstände) mit ihnen in Verbindung zu setzen, um Hilfestellung zu bekommen. Wir haben das Angebot nie in Anspruch nehmen müssen, wissen aber von anderen Leuten, die sich dort Hilfe holten, daß sie sehr kompetent beraten wurden.

Bezahlt haben wir eine Schutzgebühr von 150 DM, dieser Betrag war für alle Hunde gleich. Eine Spendenquittung gab es soweit ich mich erinnern kann, nicht.

Bei uns wurde eine Kontrolle gemacht, danach haben wir vom TH nie wieder etwas gehört. Nach einem Jahr ging das Eigentum am Hund automatisch auf uns über.

Ich habe mich durch diesen Vertrag keineswegs eingeschränkt gefühlt. Das erste Jahr haben wir natürlich ab und zu gebangt, daß der frühere Besitzer sich doch noch meldet. Die Fragen, die uns von den TH-Mitarbeitern gestellt wurden, waren in ihrer Intention logisch nachvollziehbar.

Ralf, vielleicht hilft Dir das ja wenigstens etwas weiter.

Gruß, Ana
Thema: Tierabgabe durch Tierschutzvereine


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