Hunde.com Startseite Too many connections
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




12.07.01 -- Sören

RE: Tele-Tacker???Für Polizeihunde???














Ja Inge,

Du hast natürlich recht. Die Besitzer spielen DIE entscheidene Rolle für die Erziehung des Hundes. Man kann einem Hund auf dem Spaziergang keinen absoluten Gehorsam abverlangen wenn er zu Hause über Tisch und Bänke gehen darf. Und wenn die gesamte Rangordnung und Vertrauensbasis nicht stimmt, ist es einfach unfair dem Hund gegenüber etwas von ihm zu verlangen, was er aufgrund des gesamten sozialen Gefüge gar nicht leisten kann. Man muß natürlich immer beide Seiten begutachten, aber das habe ich in meinen Beiträgen einfach mal vorausgesetzt... mag aber sein, das es nicht jeder Ausbilder so macht.

"du sagst es selbst: Es gibt etwas zwischen Bällchen und Schmerz!!!
Aber gehört Teletakt dazwischen?"

Bei richtiger Anwendung im sinne einer tierschutzgerechten und humanen Ausbildung ganz klar ja. Aber dazwischen gehört vieles. Wie schon gesagt, es kommt auf die Methoden der Ausbildung an, nicht auf die Hilfsmittel die ich einsetze. Ich kann mit einem Halti einem Hund erhebliche Schmerzen zufügen und somit gegen das Tierschutzgesetz verstoßen. Ich kann mit einem Lederhalsband einem Hund die Halsmuskulatur prellen. Ich kann auch dem Hund starke Schmerzen zufügen, wenn ich ihn in die Schleppleine laufen lasse. Es kommt nicht darauf an WOMIT man arbeitet sondern WIE. Und mehr wollte ich nicht sagen. Die Gleichung E-Gerät=Schmerz=schlecht stimmt nunmal nicht pauschal, ebensowenig wie Halti=schmerzlos=gut. Mehr wollte ich nicht sagen.

Ich sehe ein E-Gerät häufig auch nicht als letzte Lösung zur Problembekämpfung. Man kann es sehr gut als vorbeugende Maßnahme einsetzen. Es ist nicht das letzte Mittel, ganz im Gegenteil. Es ist für den Hund häufig die schonenste Variante, wenn es das erste Mittel ist. Denn Problemvermeidung läuft immer viel weicher und mit deutlich weniger Zwängen ab als ein bereits angeeignetes Verhalten abzustellen (Problembekämpfung). Häufig hört man: "ich habe schon alles versucht, jetzt bleibt nur noch das E-Gerät." Da sage ich: der falsche Weg. Der Hund kennt schon zu viel. Ein Einsatz des E-Gerätes zu diesem Zeitpunkt und die vorhergehende Konditionierung erfordern häufig wesentlich stärkere Zwänge, da der Hund sich schon gegen zu viele Methoden durchgesetzt hat, als wenn das E-Gerät gleich am Anfang eingesetzt und nur mit geringen Korrekturreizen gearbeitet worden wäre. Aber pauschal dazu raten?? Ich denke schwer zu vertreten, gebe ich zu.

"Warum kann man nicht hergehen, und unfähigen Menschen ihr Tier wegnehmen?"

Tja, und dann??? Wohin mit dem Hund?? Ins Tierheim?? Ist so ein Hund gut zu vermitteln, wenn die Vorbesitzer nicht damit fertig wurden?? Sollte man nicht alles versuchen die Besitzer auszubilden und ihnen zu helfen mit dem Hund umzugehen?? Ich denke jeder hat mal angefangen und mit dem ersten Hund sind Fehler passiert, das ist mir passiert und ich denke mal Dir auch. Da waren wir eben unfähig, aber wir haben gelernt und wir haben unsere Fehler so gut es ging ausgebügelt. Ich denke den Hund weiterzuvermitteln ist zu einfach... ob es für den Hund das beste ist wage ich ebenfalls zu bezweifeln.

Viele Grüße

Sören
Thema: Tele-Tacker???


Too many connections

Too many connections

Too many connections

 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck