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07.07.01 --
Stefanie W
RE: Hund kläfft im Garten
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Hallo!
Hast Du vielleicht einen geduldigen Übungspartner mit Hund?
Dann könntest Du folgendes probieren. Ihr verabredet eine Zeit, wann der Mensch mit Hund vorbeikommt (nicht unter Mittag oder in anderen Ruhezeiten!). Du liegst dann schon auf der Lauer und zwar mit ganz tollen Leckerchen bewaffnet (gekochtes Hühnchen, Pansen oder so etwas).
Falls Du den anderen Hund vor Deinem kleinen Kläffer bemerkst, rufst Du gleich und gibst fürs Kommen eine Belohnung. Dann wieder springen lassen. Wenn er kläfft, nicht beachten, wenn er wieder kommt, belohnen.
Mit der Zeit (sollte auf mehrere Einheiten verteilt werden...) nur noch immer kürzere Kläffphasen vorm Kommen für die Belohnung zulassen, ansonsten auch ignorieren.
Ganz wichtig dabei ist, daß der andere Hund in der Zwischenzeit nicht weggehen darf, denn das wäre eine Bestärkung fürs Bellen.
Darin liegt auch das Problem, warum dem Kläffen so schwer beizukommen ist, gerade bei manchen Rassen. Der Hund bellt um den potentiellen Eindringling zu vertreiben und das gelingt ihm mit schöner Regelmäßigkeit. Der Hund kann nicht erkennen, daß der "böse Feind" auch ohne sein Gekläffe weitergegangen wäre.
Am einfachsten hast Du es, wenn Dein Hund in Deiner Anwesenheit gar nicht erst anfängt zu bellen, sondern gleich kommt, weil es bei Dir ja was tolles zu futtern gibt.
Der andere Hundebesitzer kann noch hilfreich einwirken, indem er gelangweilt aussieht, Deinen Hund nicht anstarrt und evtl. gähnt, also beruhigend und deeskalierend einwirkt.
Für die ganze Aktion braucht ihr viel Geduld. Ziel ist es, daß Dein Hund (still) zu Dir kommt, wenn er etwas "verdächtiges" bemerkt. Später brauchst Du das dann nur noch ganz selten, quasi zur Auffrischung, zu belohnen. In der Zwischenzeit solltest Du verhindern, daß er weitere Erfolgserlebnisse durch das Kläffen hat, denn Nichteingeweihte gehen ja weiter und verstärken somit sein Verhalten, das wäre ein großer Rückschritt.
Viel Erfolg,
Stefanie
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