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21.06.01 --
Mary + Monty
RE: angstagressiver TH-Hund-brauche Hilfe
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Hi Ulla,
den Gedanken die Maus in einer relativ reizarmen Umgebung leben zu lassen, sprich ihr dort ein zu Hause zu suchen, würde ich persönlich in erster Linie bevorzugen.
Ihr ganzes Leben war wahrscheinlich mehr oder weniger grausam und geprägt durch psychischen Stress.
Sie ist 9 Jahre alt und kann sicherlich noch einiges lernen, vielleicht auch lernen, ihre Angstaggression zu verlieren im Ansatz,daß sie Ausweichmöglichkeiten sehen lernt.. aber auch dies wäre mit erheblichem Streß verbunden für die Hündin und was man ihr in 9 Jahren angetan hat, wird man auf keinen Fall innerhalb von 2-3 Wochen rehabilitieren können, das ist ja allen klar.
Du sagst, sie wäre bei Euch ständig und permanent reizüberflutet, durch vielerlei Dinge, weiterhin sagst Du, daß sie sich auf ihrer vorherigen Pflegestelle recht wohl gefühlt hat, weil viele Stressfaktoren einfach nicht gegeben waren, unangeleint zu sein empfindet sie als Fluchtmöglichkeit, ist es ja definitiv auch und schon kann sie ruhiger auftreten, gelassener reagieren, sie hatte wahrscheinlich in ihrem bisherigen Leben keinen Menschen, der ihr Sicherheit und Kraft gegeben hat. Manchmal stell ich mir vor, es ist für Hunde oftmals ähnlich, als würde man wilde Tiere in Käfige stecken. Hunde lernen es in der Regel recht schnell, daß die Leine nicht der "Käfig" ist und das es auch ein Leben ausserhalb des angeleint sein gibt, dennoch..Deiner Hündin hat niemand beigebracht , daß die Leine nicht der Feind ist ...
Hmmm, ich weiß nicht, ob es für eine Hündin in ihrem Alter nicht wesentlich schöner wäre, einen ruhigen Lebensabend zu verbringen, ohne extremen Psychostress...
Natürlich kann man versuchen ihr die Angst zu nehmen, mit allen Mittel, aber das ist ein wahnsinns Weg..
Drück ganz fest den Daumen für Euch.
Viele Grüße
Mary
P.s. Egal wie Ihr Euch entscheidet, ich finde es in jedem Fall unglaublich toll !!
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