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11.06.01 -- Sören

RE: Sterben die Art Hundeschulen nie aus ??/ an Heli, Nora, Manu, etc.














Hallo zusammen,

zunächst einmal: Sorry Nora, das ich mich noch nicht bei Dir gemeldet habe... E-Mail kommt, versprochen!!!!

So, und dann als nächstes zum leidigen Thema Ausbildung / Erziehung. Wir sind mal wieder an dem Punkt, an dem wir anhand von einigen wenigen Faktoren (z. B. anschreien) auf gute oder schlechte Erziehung schließen wollen.

Das Schema in diesen Diskussionen ist immer sehr einfach:
Stachelhalsband, Stromreizgerät, Leinenruck, Anschreien, etc. = Schlechte Erziehung

Halti, Disk, MasterPlus, Schnauzengriff, Alphawurf, Clickern = Gute Erziehung

Tja, wenn das man alles sooo einfach wäre, dann hätten wir eine Menge Probleme weniger und eine Menge, in euren Augen, gute Ausbilder mehr und nur gut erzogene Hunde. WENN es alles so einfach wäre. Ich denke das nicht.... wie einige die mal das "Vergnügen" hatten über verschiedene Ausbildungshilfsmittel mit mir zu diskutieren wissen werden.

Zunächt einmal: KEINE Diskussion darüber das diese Methoden auf dem von Mary beschriebenen Hundeplatz das Allerletzte sind. Ich denke hier sind wir alle einer Meinung. Aber warum?? Doch nicht nur weil da so verkrampft geschrien wurde?? Das schreien an sich ist doch nicht schlimm, sieht albern aus und bringt auch meistens nix, aber wenn ich meinen Hund immer und dauernd anschreie gewöhnt er sich irgendwann dran, wird sich sagen "muß wohl so sein" und wird es irgendwann völlig ignorieren... ein Hund gewöhnt sich eben an alles. Und bitte keine Diskussionen "das tut dem hund in den Ohren weh", das ist Quatsch, dann müßten zwei Hunde die miteinander spielen und sich dabei anbellen vor Schmerzen in den Boden versinken, denn ein Hund kann wohl teilweise lauter bellen als wir schreien können.

Wenn nun also die Ausbildung an sich schlüssig und richtig gewesen wäre (also Aufbau im Einzelunterricht, über Motivation, klare Bestätigung fürs schnelle Ausführen und wenig bis gar keine körperlichen Korrekturen), nur die Lautstärke wäre dieselbe, würde es wohl funktionieren, die Hunde hätten keinen Schaden und das Bild wäre dasselbe wie auf einem Platz auf dem mit gleicher Methode in normaler Lautstärke gearbeitet würde.... sieht für den Außenstehenden wohl etwas albern aus, alle schreien wild rum, den Hunden wäre es egal, die kennen es nicht anders.

Das eigentlich Verwerfliche an der genannten Situation ist also nicht das Schreien an sich, sondern die Art WIE die Kommandos mit teilweise harten körperlichen Zwängen durchgesetzt werden. DAS ist die eigentliche Sauerei, nicht das Schreien. Hier werden kommandos nicht erst schonend über starke Motivation beigebracht und ggf. später, wenn der Hund gelernt hat, über leichte Zwänge abgesichert, nein, hier wird über Zwang gelernt. Zumindest wird es versucht. Dies ist aber nur selten von Erfolg gekrönt, da der Hund Zwänge für etwas bekommt, was er noch gar nicht kann. Das erzeugt beim Hund Unsicherheit und Angst, und ein ängstlicher Hund lernt schlecht bis gar nicht... also eine Kette ohne Ende.

Nur mal kurz zum Thema Zwang: Wenn ich von Zwang rede, dann meine ich Zwang in der ursprünglichen Definition: Den Hund an einem von ihm gewollten Tun hindern. Das heißt im Klartext: Der Zwang beginnt, wenn ich den Hund an die Leine nehme. Nur so zur Info, bevor sich jetzt alles auf micht stürzt ;-)))

Viele liebe Grüße

Sören
Thema: Sterben die Art Hundeschulen nie aus ??


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