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28.03.01 -- Heike Krantz

Noch ein paar Infos über den Sarpi














Hallo alle zusammen,
hab jetzt noch mal in meinen Unterlagen nachgeschlagen. Der Sarplaninac als Lawinenhund habe ich nirgends gefunden. Ganz typisch ist das Schützen einer Schafherde. Sieht dann so aus: Der Hund ist mit einer großen Herde alleine in den Bergen. Er wandert in der Herde mit. Grast die Herde, liegt der Hund mittendrin und sieht so aus als ob er schläft oder döst. Ist aber nicht so. In Sekundenschnelle stürzt er sich auf mögliche Angreifer = Wölfe und Bären. Es gibt Tests, dort hat man festgestellt, das der Sarplaninac schon im Alter von 6 Monaten eine Herde sicher beschützt, also das die Anzahl der Angriffe von Wölfen und Bären drastisch zurückgegangen ist. Wenn man bedenkt, daß der Sarpi 3 Jahre zum Erwachsenwerden braucht, ganz schön heftig. Ein 70 Jahre alter Jugoslawe aus dem Sar-Planina-Gebirge hat uns mal erklärt, daß früher kein Mann alleine in die Berge ging und schon gar nicht ohne Gewehr wegen den Hunden.
So und das hat man dann zu Hause. Bedeutet: Der Hund liegt zu Hause, hat den Besuch schon reingelassen, sieht aus als ob er schläft, alle sagen "Ist der süß" und wollen durchs Wohnzimmer gehen. Hund ist in Sekundenschnelle da und hält die Leute an den Klamotten fest, hautenge Sachen sind gaaaanz schlecht. Chef läßt inzwischen jeden in unserem Beisein herein. Menschen die er kennt und mag dürfen sich auch frei im Haus bewegen. Beim Spazierengehen ist Augen-auf-den-Hund angesagt. Es ist aber gut zu erkennen, wann der Hund anfängt zu wachen, dann am besten beschäftigen.
Im Polizeidienst sind die Sarpis sehr zuverlässig. Werden aber selten eingesetzt, da sie im Gegensatz zum Schäferhund nur auf ihren Herrn hören. Wenn sie jemand mögen, dann tun sie dem zu Gefallen auch schon mal was der sagt, aber nicht in Streßsituationen - wie gesagt, der Hund entscheidet was eine Streßsituation ist. Also wer jetzt noch einen Sarpi will, der wird sicher auch mit ihm fertig.
Für mich ist Chef ein toller Hund, als ängstlicher Mensch nachts allein zu Haus, fühle ich mich mit ihm total sicher. Seine ruhige Art ist für uns genau richtig.
Ach ja, und der eigentliche Chef ist unser alter Kater, er hat den Hund voll im Griff.
Ich hoffe, ihr seid jetzt noch schlauer und nicht schockiert.
Das mit dem Bild muß ich erst mal üben, habe noch keinen Scanner.
Gruß Heike
Thema: Ohne Titel


 
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