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Hallo Anja,
leider führt dieser Begriff "Schutzhund" immer wieder zu falschen Interpretationen und viele wollen gar nichts damit zu tun haben, weil es mit Aggression und Beissen in Verbindung gebracht wird. Sehr Schade.
Ich betreibe seit 10 Jahren Schutzhundesport und es macht mir und meinen Vierbeinern riesen Spaß. Keiner der Hunde hat sich durch das Training und die Ausbildung in irgendeiner Form negativ verändert. In einem guten Verein mit einem erfahrenen Ausbilder und Figurant wird der Hund über seinen Beutetrieb aufgebaut und nichts Anderes. Im Vordergrund bei der Schutzhundeausbildung steht immer die Unterordnung und der Gehorsam. Das jeder SchH-Hund im richtigen Leben sich schützend vor dich wirft oder sonstige Übungen vom Hundeplatz in einer neutralen Umgebung zeigt ist ein riesen Irrglauben. Genauso wenig wird nicht jeder "Schutzhund" zum unkontrollierten Beisser und hat eine Therapie nötig. Da müsste schon jemand mit Beißarm kommen oder du hast einen Hund der einen Beschützerinstinkt von Natur aus hat. Das ist etwas Anderes. Also, es gibt da die wildesten Thesen von Beobachtern dieser Sporart, die sich aber nie richtig damit auseinander gesetzt haben. Deswegen schlage ich auch vor, du beschäftigst dich erstmal gründlich mit der Materie, um zu entscheiden, ob das für dich und deinen Hund überhaupt in Frage kommt und suchst dir einen Verein, in dem verantwortungsvoll gearbeitet wird.
Ansonsten schließe ich mich Klaus voll und ganz an und hoffe, Sören liest dieses Posting. Er kann dir bestimmt noch einige gute Tipps geben und das Ganze noch verständlicher erklären.
Lass mal hören, wie es weiter geht.
Gruß Claudia
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