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02.02.01 -- SteffiK

RE: Hundemachtkämpfe














Hey Mary,
an was denkst du beim Zähneputzen? ;-)

Also. Ich hatte bis jetzt einige Rüpeleien unter unseren zwei, die ich mit einem lauten Wort beenden kann, was ich meistens aber nicht mache. Eine leider von mir angezettelte böse Streitigkeit, die durch einen sehr bösen, lauten, aggressiven, tiefen Tonfall auffiel (es ging um einen Knochen, ich hatte mich echt blöd angestellt), habe ich beendet, indem ich einmal dazwischen gehauen habe - den kurzen verdutzen Moment dann ausnutzend. Ich erkenne also schon zumindest am Tonfall meiner Hunde, wann sie richtig sauer sind, wann es ernst wird.

Wie ist es draußen?
An der Leine sind beide *die* Helden. Leinenkonfrontationen gehe ich aus dem Weg, auch wenn meine unangeleint sind und nur der vermeintliche Gegner angeleint. Ich weiß nicht, ob sie das Gegenüber dann als stärker oder schwächer empfinden (Halter an der Leine). Ganz schlimm und uns schon zweimal passiert sind Minihunde, die an der Leine auf den Arm gezerrt werden. Das ging einmal soweit, dass Filou ausgerastet ist und dem Halter in Rücken und Arm gezwickt hat.
Weglaufen nutzt nichts bei Filou, der Reiz ist zu stark.
Ich versuche also, sie vorher anzuleinen, oder im schlimmen Fall, sie dann einzufangen. Schönster Affentanz. Die Halter der angeleinten Hunde sind dann auch nicht gerade entzückt. Schöner ist es, vorher schon zu brüllen "bitte nicht anleinen!". Im unangeleinten Zustand unterwirft sich Filou jedem Hund. Er liegt auf dem Boden, bis der andere da ist, steht dann auf, es folgt die Begrüßung, dann die Spieleaufforderung. Leider sind diese Begegnungen mit fremden Hunden sehr selten geworden, da läuft eigentlich alles verkehrt - alle Hunde angeleint, der reinste Zirkus. Und ich glaube *dann* würde ich sie auch nicht mehr losmachen.
Peggy ist konsequent unfreundlich, hält sich aber unangeleint zurück und quengelt an Filou rum, der gern andere Hunde trifft.

Ich glaube, es gibt kein Patentrezept. Mir gibt es aber zu denken, dass ich, als ich mit Filou mit der Hundehaltung angefangen habe, mit den schlimmsten "Beißern" nie Probleme hatte, da sie sich immer unangeleint treffen durften (Nachbarn oder im Garten der Kneipe, in der ich arbeite). Meine Maxime war immer "vertrau deinem Hund" und "lass sie das unter sich ausmachen", und so hat sich Filou auch immer benommen - bis wir immer öfter angeleint oder unangeleint auf angeleinte Hunde getroffen sind und sein Verhalten, das der anderen Hunde und vor allem das der anderen Halter in diesen Situationen mir sehr zu denken gegeben hat. Mittlerweile halte ich auch eher die Luft an, wenn wir andere Hunde treffen und/oder gehe ihnen lieber aus dem Weg, während ich anfangs andere Hunde fanatisch gesucht habe. Schade eigentlich, oder?

Ich weiß nicht, ob dir das jetzt weitergeholfen hat :-))

Liebe Grüße
Steffi

Thema: Hundemachtkämpfe


 
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